Die Langzeitprognose eines erwachsenen Patienten mit bakterieller Meningitis hat sich in den letzten 40 Jahren nur unwesentlich verbessert, obwohl neue, bessere, rascher wirksame, die Bluthirnschranke besser penetrierende Antibiotika auf den Markt kamen.
Das Schädelhirntrauma stellt noch immer den Hauptgrund der Morbidität und Mortalität von Patienten unter 45 Jahren dar. In den letzten 10 Jahren nahm die klinische und experimentelle Forschung beim Schädelhirntrauma exponentiell zu, die sowohl die pathophysiologischen Grundlagen als auch die Behandlung nach einem Schädelhirntrauma betreffen.
Blutungen aus rupturierten Aneurysmen ergießen sich meist in den Subarachnoidalraum, das heißt in jenen "Raum", durch den die gehirnversorgenden Arterien auf ihrem Weg vom Durchtritt durch die Schädelbasis zu den perforierenden Ästen oder den Kapillaren ziehen.
Die Geschichte der iv-rt-PA-Thrombolyse beim ischämischen zerebralen Schlaganfall beginnt im Jahre 1991, als erstmals in den USA eine randomisiert kontrollierte Studie zu dieser Therapie gestartet wurde.
Entgegen der von Frau van den Berghe und Kollegen gezeigten positiven Effekte (Tabelle 1) einer strengen Kontrolle der Blutzuckerspiegel medizinischer, chirurgischer und neurologischer/ neurochirurgischer Intensivpatienten mittels intensivierter Insulintherapie (van den Berghe G; Diabetes 2006; 55:3151; van den Berghe G; Neurology 2005; 64:1348), mehren sich in jüngster Zeit Zweifel an der Bedenkenlosigkeit eines solchen rigiden Konzeptes zur Einstellung niedriger Blutzuckerspiegel bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) (Strong AJ; Crit Care Med 2005; 33:2147; bzw. die hier diskutierte Studie von Vespa P; Crit Care Med 2006; 34:850) (Tabelle 1).
Ein 63-jähriger verheirateter, sportlicher Landwirt (20 Jahre aktiv Fußball, Schifahren, Radfahren, Wandern) war seit einer Aortenklappenersatzoperation mit Sintrom antikoaguliert.
Ein 43 Jahre alter Fabriksarbeiter wurde wegen Schmerzen im Oberbauch und Fieber bis 39° C in ein peripheres Spital aufgenommen. Der Patient hatte einige Tage zuvor Holzarbeiten an einem Brennholzsammelplatz durchgeführt.
Wie Umfragen in Großbritannien bzw. in den USA erst vor wenigen Jahren ergaben, war die Gabe von Corticosteroiden beim akuten Schädel-Hirn-Trauma (SHT) in bis zu zwei Drittel der Traumazentren Routine, und dies, obwohl in fast 20, zugegebenermaßen kleinen, bisherigen Studien, die Corticosteroide als Akuttherapie beim SHT zum Thema hatten, äußerst unterschiedliche Resultate erzielt wurden; d. h. die Gabe von Corticosteroiden basierte bisher auf niedrigster Evidenz, auf sogenannter lokaler Expertenmeinung.
Das schwere Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist ein akutes, einschneidendes, überlebens- und lebensbestimmendes Ereignis im Leben vor allem junger und gesunder Menschen.
Die virale Enzephalitis ist beim Menschen ein relativ seltenes Krankheitsbild. Bei einigen Viren – wie z.B. Mumps - stellt die ZNS-Beteiligung jedoch einen durchaus üblichen, wenngleich meist benignen Teil der Infektion dar.
In einer im Jahr 2003 publizierten Cochrane-Meta-Analyse von 6 randomisierten prospektiven Studien wurde eindeutig gezeigt, dass Kortikosteroide keinen positiven Effekt auf das kurz- und mittelfristige bzw. langfristige Outcome einer Polyradikuloneuritis Guillain Barré zeigen.
In der modernen Intensivmedizin stößt man immer öfter an die Grenzen des Machbaren. Gerade die Beatmung des Intensivpatienten erfordert sehr oft ein aggressives Regime.
Ephedra steht für eine Gattung von Pflanzen, die eine oder mehrere sympathomimetische Alkaloide, insbes. Ephedrin enthalten. Ephedra enthaltende Produkte werden üblicherweise zu Gewichtsabnahme und zur Steigerung der Energieleistung verwendet.
Ein erhöhter intrakranieller Druck ist eine wohlbekannte Komplikation der akuten bakteriellen Meningitis, insbesondere einer Pneumokokkenmeningitis. Trotz adäquater adjuvanter Therapiestrategien sterben bis zu 30% an dieser, nicht wenige davon an zerebraler, transtenorieller und letztlich transforamineller Herniation.
We describe the case of a female patient with hereditary complete C4-deficiency and systemic lupus erythematosus. She had suffered from glomerulonephritis in early childhood.
Vor kurzem wurde die immer wieder kontrovers diskutierte Thematik "Corticosteroide bei der akuten bakteriellen Meningitis" in der Cochrane Data Base (Cochrane Data Base Syst rev. 2003; (3): van de Beek et al, CD 004305) ausführlich dargestellt.
Die hauptsächliche Ursache der akuten bakteriellen Meningitis beim Erwachsenen sind Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae) mit einer unveränderten Sterblichkeit von 20-30% trotz höchst effizienter antibiotischer Therapie und moderner intensivtherapeutischer Maßnahmen.
In den im Septemberheft der Zeitschrift: "Intensive Care Medicine" publizierten Studien über die "Critical illness polyneuropathy" sowie die Diagnose der "Critical illness myopathy" (Bednarik et al (2003): Intensive Care Med 29:1505-1514; bzw. Stibler et al (2003): Intensive Care Med 29: 1515-1527) wird, wie auch in dem dazu im gleichen Heft publizierten Editorial von N. Latronico (Intensive Care Med (2003) 29:1411-1413) zu Recht auf diese beiden intensivneurologischen Konsequenzen einer immer invasiver und aggressiver werdenden Intensivmedizin, insbesondere auch in Hinblick auf die Tatsache, dass immer mehr Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, inklusive primären oder sekundären (nosokomialen) Sepsissyndromen überleben, in mehrerer Hinsicht hingewiesen und Stellung bezogen.
In einer jüngst publizierten prospektiven, randomisierten Studie beschäftigt sich die International Subarachnoid Aneurysm Trial (ISAT) Collaborative Group unter Federführung von Prof. Dr. Andrew Molyneux (Lancet 2002; 360:1267-1274, mit Editorial, Seite 1262) mit der Frage des bestmöglichen therapeutischen Managements von Patienten mit einer spontanen aneurysmatischen Subarachnoidalblutung.
Die 12. Europäische Schlaganfallkonferenz (21.-24.5.2003) hat über 2000 Schlaganfallexperten nach Valencia, Spanien, geführt. Das Programm beinhaltete wissenschaftliche Vorträge und Symposien zu allen wesentlichen Bereichen zerebrovaskulärer Erkrankungen, mit starker Fokussierung auf klinische Themen.
In der noch immer jungen Geschichte der Intensivmedizin haben einige Organe und Organsysteme von Anfang an besonderes Interesse erweckt: So übernahmen die vital bedrohlichen Funktionsstörungen an Lunge, Kreislaufsystem und auch an der Niere sowohl aus diagnostischer wie auch therapeutischer Sicht früh eine dominante Rolle im intensivmedizinischen Denken, zumal auch gleich zu Beginn spektakuläre Erfolge erzielt wurden.
Bei der Pflege von Langzeitpatienten verändert sich allmählich das Mitempfinden und daraus resultierend die Motivation der Pflegepersonen.
Die Inzidenz der bakteriellen Meningitis nimmt in den letzten Jahren, insbesondere durch die Einführung der Haemophilusinfluenzae Typ B- und der polyvalenten Pneumokokkenimpfungen in weiten Teilen der Welt ab.
Die Temperatur des menschlichen Körpers ist eine der am genauesten regulierten Körperfunktionen überhaupt. Sie wird in der Peripherie gemessen und zentral unter anderem in der preoptischen
Der Schlaganfall ist nach Herz-/Kreislauferkrankungen und malignen Tumoren weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Etwa 20% aller zerebral-ischämischen Ereignisse gehen auf Stenosen extrakranieller Gefäße zurück.
Dem Lagerungsmanagement beim Schädel-Hirn-Trauma (SHT)-Patienten kommt insbesondere in der Akutphase eine sehr zentrale Rolle zu. Es ist mehr als nur Prophylaxe (Decubitus- und Pneumonieprophylaxe), sondern integraler Bestandteil eines multimodalen Therapiekonzepts beim SHT.
Auf wenigen anderen Gebieten der Neurologie konnten in den vergangenen Jahren so zahlreiche Fortschritte in der Therapie erreicht werden, wie bei den autoimmunbedingten Entzündungen des zentralen Nervensystems, des peripheren Nervensystems, der neuromuskulären Synapse oder auch des Muskels selbst.
Nicht-valvuläres Vorhofflimmern ist ein bedeutender Risikofaktor für das Auftreten von Schlaganfällen und systemischen Embolien. Durch die ungünstige Altersstruktur der Allgemeinbevölkerung ist die Prävalenz des Vorhofflimmerns im Zunehmen.
In den westlichen Industrienationen trinken 90% der Bevölkerung gelegentlich oder regelmäßig alkoholhaltige Getränke.
„Das egoistische Hirn“ - Ursachen von Adipositas und Typ 2 Diabetes aus neurobiologischer Sicht
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