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Die Pflege beim bauchgelagerten neurologischen Intensivpatienten mit Lungenfunktionsstörung


In der modernen Intensivmedizin stößt man immer öfter an die Grenzen des Machbaren. Gerade die Beatmung des Intensivpatienten erfordert sehr oft ein aggressives Regime. Bei Patienten, die wegen ihrer Grunderkrankung eine "lungenfeindliche" Therapie (Subarachnoidalblutung mit triple H) erhalten, bedarf es oft großer Anstrengung, die Oxygenierung aufrecht zu erhalten. Nach Ausschöpfen der beatmungstechnischen Möglichkeiten, wie PEEP steigern, IRV-Beatmung, FIO2 steigern, bleibt oft nur die kinetische Therapie. Diese erfolgt entweder im "Drehbett" oder, wie an der Neurologischen Intensivstation in Innsbruck, durch die Bauchlage. Bereits 1974 wurde von A.C. Bryen die positive Wirkung der Bauchlagerung bei Patienten mit Lungenfunktionstörungen aufgezeigt. Etwas später wurde die Wirkung der Kinetischen Therapie auf die Lunge aufzeigt.

Nun stellt sich die Frage, welche intensivneurologischen Patienten auf den Bauch gedreht werden dürfen/können und ab welchem Zeitpunkt eine Bauchlage sinnvoll ist? In der Literatur sind folgende Kontraindikationen angegeben:

Absolute Kontraindikationen:
- Akutphase des Schädelhirntraumas
- Instabile Wirbelsäule
- Akuter Schock
- Kardiovaskuläre Instabilität, maligne Herzrhythmusstörungen
- Postcardiochirurgische Patienten mit offenem Sternum oder instabilem Sternum

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Tags: intensiv-news pneumologie neurologie bauchlagerung lagerungstherapie 

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