NUTRITION-News
The effect of ethanol on human brain metabolites longitudinally characterized by proton MR spectroscopy.
Biller
A, Bartsch AJ, Homola G, et al.
J Cereb Blood Flow
Metab 2009; 29:891-902
Department of Neuroradiology, University of Wuerzburg, Wuerzburg, Germany
In den westlichen Industrienationen trinken 90% der Bevölkerung
gelegentlich oder regelmäßig alkoholhaltige Getränke. Ein zentrales
Motiv ist die eigene Befindlichkeit zu verbessern, beispielsweise, um
sich zu entspannen. Obwohl Alkoholkonsum ein Massenphänomen ist,
verstehen wir die biologischen Effekte des Alkohols auf das Gehirn nur
unzureichend. Seit einigen Jahren ermöglichen jedoch moderne bildgebende
Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) oder
Positronenemissionstomographie (PET) am lebenden Menschen akute und
chronische Alkoholwirkungen zu untersuchen. Mittels
Magnetresonanzspektroskopie (MRS) können im Sinne einer molekularen
Bildgebung die Konzentration bestimmter Substanzen wie Cholin, Aspartat,
Inositol, Glukose oder auch Alkohol im Gehirn in vivo gemessen werden.
Mit der Untersuchung von Biller und Kollegen liegen nun erstmals in
vivo-Daten zum Einfluss des Alkohols auf den menschlichen
Hirnstoffwechsel vor. Es wurden 15 junge, gesunde Versuchspersonen mit
MRS untersucht (davon sieben Frauen, mittleres Alter 24 Jahre). Mit
einem 1,5 Tesla Magnetresonanztomographen wurden die Konzentrationen von
Alkohol, Glukose, Aspartat, Inositol, Cholin, Kreatin, N-Acetylaspartat
und Wasser in zwei Regionen (mesialer Frontallappen und Cerebellum)
gemessen.
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Tags: nutrition-news ernährung neurologie stoffwechsel alkohol
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