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Basale Stimulation nach Subduralhämatom


Ein 63-jähriger verheirateter, sportlicher Landwirt (20 Jahre aktiv Fußball, Schifahren, Radfahren, Wandern) war seit einer Aortenklappenersatzoperation mit Sintrom antikoaguliert. Sonst waren keine weiteren Vorerkrankungen bekannt. Zwei Tage nach der Rückkehr von einem Schiurlaub klagte der Patient erstmals über Übelkeit. Trotzdem verrichtete der Landwirt die Stallarbeit, fühlte sich jedoch auch danach nicht gut und klagte weiterhin über Übelkeit. Am nächsten Morgen fand die Gattin ihren Mann bewusstlos im Bett. Bei Eintreffen des Notarztes war der Patient komatös (Glasgow Coma Score 9) mit einer Hemiparese links und einer Facilisparese links. Der Blutdruck betrug 180/80 mmHg bei einer Herzfrequenz von 75 S/min. Der Notarzt brachte den Patienten mit dem Verdacht auf Apoplexie in eine neurologische Abteilung. Dort wird die Verdachtsdiagnose, nämlich apoplektischer Insult, erneut gestellt und ein Weitertransport ins Landeskrankenhaus zur Computertomographie angeordnet. Im CCT fand sich ein ausgedehntes Subduralhämatom rechts. Der Patient wird noch am selben Tag operiert.

Postoperativ wurde der Patient auf der Neurochirurgischen Intensivstation (Abbildung 1) sediert und beatmet. Eine Woche nach der Operation konnte der Patient von der Beatmungsmaschine entwöhnt und extubiert werden, blieb jedoch extrem aspontan ohne nachweisliche kognitive Leistungen und ließ auch keine Besserungstendenz erkennen. Zwischenzeitlich wurde dem Patienten eine PEG-Sonde und ein suprapubischer Blasenkatheter implantiert. Da im Landeskrankenhaus an der neurologischen Abteilung kein Rehabilitationsbett zur Verfügung stand, wurde der Patient am 15. postoperativen Tag in ein peripheres Krankenhaus (Weiz) verlegt.

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Tags: intensiv-news neurologie subduralhämatom basale stimulation 

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