NUTRITION-News
ESPEN guideline on nutrition and hydration in dementia – Update 2024
Volker D, Beck AE, Faxén-Irving G, Frühwald T, Hooper L, Keller H, Porter J, et al.
Clinical Nutrition 2024; 43:1599
Personen mit Demenz weisen meist eine Vielzahl an verschiedenen
Ernährungsproblemen auf. Die Nahrungsaufnahme ist häufig durch
krankheitsbedingte Faktoren wie Nachlassen des Geruchs- und
Geschmackssinns, verringertes Appetitempfinden, aber insbesondere durch
veränderte Verhaltensmuster sowie veränderte motorische Fähigkeiten
reduziert. Gleichzeitig kann der Energie- und Nährstoffbedarf erhöht
sein, beispielsweise durch eine krankheitsassoziierte Hyperaktivität
und/oder durch Begleiterkrankungen. Dadurch weisen Patienten mit Demenz
ein besonders hohes Risiko für eine Mangelernährung auf. Mit dem
Schweregrad der Erkrankung steigt das Risiko generell an. Ein Großteil
der Betroffenen hat bereits vor der Diagnosestellung Körpergewicht
verloren (Wang C; Curr Alzheimer Res 2021; 18:125).
Dementsprechend
ist eine angepasste Ernährungsversorgung im Sinne der Verpflegung, aber
auch der ernährungstherapeutischen Behandlung wichtig, um eine adäquate
Energie- und Nährstoffzufuhr zu ermöglichen, den Ernährungszustand und
dadurch Funktionalität, Gesundheitszustand und Lebensqualität der
Patienten möglichst lange zu erhalten. Dabei gilt es einerseits die
Mangelernährung möglichst zu vermeiden bzw. das Auftreten möglichst
lange hinauszuzögern und andererseits bei bereits vorliegender
Mangelernährung entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung des
Ernährungszustandes einzuleiten.
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Tags: nutrition-news
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