Ich möchte versuchen, Ihnen einen kleinen Überblick über die Vorbereitung, Assistenz und Nachsorge bei der diagnostischen Endosonografie des oberen Gastrointestinaltrakts zu geben. Dabei werde ich mich auf den Einsatz des radialen und des longitudinalen Endosonografiegeräts konzentrieren.
1. Ein 64-jähriger Mann stellt sich mit einer seit ca. 4 Wochen progressiven Gelbfärbung der Haut und Skleren, Müdigkeit und Abgeschlagenheit vor. Seit 3 Wochen klagt er auch über Dyspnoe bei Belastung und ausgeprägte Fatigue. Des Weiteren berichtet er über eine Dunkelfärbung des Urins, eine Appetitminderung und einen Gewichtsverlust von 5 kg in zwei Monaten.
Die steigende Prävalenz der metabolischen Dysfunktion-assoziierten Steatohepatitis (MASH) stellt eine bedeutende Herausforderung in der Hepatologie dar. Diese Erkrankung ist durch die Ansammlung von Fett in der Leber, Entzündungen und Leberzellschäden gekennzeichnet, die zu Fibrose und letztlich zu Zirrhose führen können1.
Die Diagnose einer obskuren gastrointestinalen Blutung erfolgt nach Ausschluss einer Blutungsquelle mittels Gastro- und Coloskopie. Dünndarmblutungen sollten bei einer Prävalenz von 5-10% der Gastrointestinalen (GI) Blutungen nicht übersehen werden1.
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine bahnbrechende Studie mit einem „Glukagon-like Peptid 1“ (GLP-1) Rezeptoragonisten (GLP-1RA) oder Kombinationspräparaten publiziert wird:
Ich habe den Zeitraum 1. Mai bis 14. August 2024 nach randomisierten Studien zum Thema „gastrointestinale Endoskopie“ in Pubmed durchsucht und eine subjektive Auswahl getroffen, die ich nachfolgend vorstellen möchte:
Die youngÖGGH als Arbeitsgruppe der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) existiert nun seit etwas mehr als einem Jahr und dient der Förderung und Vernetzung junger Gastro-Hepatolog:innen in Österreich.
Zum ausklingenden Sommer dürfen wir Ihnen die dritte Ausgabe der Gastro & Hepa-News präsentieren. Sie enthält wiederum kompakte praxisrelevante Übersichten zu „Hot-Topics“ der Gastroenterologie und Hepatologie, inhaltlich diesmal überwiegend von der Arbeitsgruppe young ÖGGH der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie gestaltet.
Benigne Stenosen im Ösophagus können verschiedene Ursachen haben. Sie können narbig verändert sein aufgrund einer Refluxerkrankung oder einer Anastomosenstenose.
Die Diagnose eines Reizdarmsyndroms basiert auf den individuellen Symptomen, die vor allem bei jungen Patienten und Frauen zu finden sind.
Um der zunehmenden Bedeutung der Ultraschalldiagnostik in Abklärung und Observanz gastrointestinaler Krankheitsbilder Rechnung zu tragen, hat die ÖGGH einen „Kurs für klinische gastrointestinale Sonographie“ konzipiert, dessen Ziel es ist, gastrointestinale Sonographie anhand von klinischen Fallszenarien unter Einbindung und Diskussion von klinischen & laborchemischen Befunden möglichst praxisnahe zu vermitteln.
1. Ein 44-jähriger Patient kommt zur ambulanten Abklärung einer seit ca. 6 Monaten bestehenden Diarrhö.
Grundsätzlich besteht ein breiter Konsens darüber, dass Pankreasenzyme nur zur Ausschlussdiagnostik einer akuten Pankreatitis bei Patient:innen mit typischen Symptomen und/oder spezifischen Risikofaktoren (z. B. ERCP, Medikamente) bestimmt werden sollten. Dennoch werden Lipase und Amylase häufig im Rahmen von Basisuntersuchungen oder in Routinelaborkontrollen von stationären und ambulanten Patient:innen mit einbezogen.
Weltweit sind etwa 240 Millionen Menschen mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) infiziert (HBsAg+), ca. 30% der Weltbevölkerung weisen serologische Zeichen einer bestehenden bzw. stattgehabten Infektion auf [19,21].
Gibt man in Pubmed „gastrointestinal endoscopy” ein und grenzt aufs letzte Jahr ein, bekommt man ca. 5.000 Treffer, engt man auf „randomized“ ein, bleiben noch immer 200 übrig. Dabei sind aber Guidelines und Metaanalysen, Reviews und Fallkontroll- wie Kohortenstudien draußen.
Protonenpumpenhemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten eingenommenen Medikamenten und werden insbesondere im Intensivbereich regelmäßig zur Prophylaxe von Stressulkus und oberer gastrointestinaler Blutung verordnet.
Pünktlich zur Jahrestagung erhalten Sie die zweite Ausgabe der Gastro& Hepa-News. Sie enthält neuerlich kompakte Übersichten inklusive „Dos and Don‘ts“ über aktuelle Themen aus der Gastroenterologie und Hepatologie, das „Speed-Dating endoskopischer Literatur“ mit launigen Kommentaren von Rainer Schöfl, einen Fallbericht sowie einen Kurzbericht vom neu etablierten „Kurs für klinische gastrointestinale Sonographie“.
Ein akutes Nierenversagen (ANV, zumeist findet im klinischen Alltag der englische Terminus „acute kidney injury“, AKI, Verwendung) tritt bei bis zu 60% aller hospitalisierten Patient:innen mit Leberzirrhose auf und stellt eine oft lebensbedrohliche und prognostisch schwerwiegende Komplikation dar (bis zu 7-fach höhere Mortalität im Vergleich zur Zirrhose ohne AKI) [1].
Die manuelle Kompression des Darms bei einer Koloskopie ist eine Kunst für sich. Jede Pflegeperson, die in einer Endoskopieabteilung zu arbeiten beginnt, hat großen Respekt vor diesem Handwerk. Doch worauf genau muss man dabei achten, was sind die wichtigsten Handgriffe und welche Hilfsmittel stehen uns zur Verfügung?
1. Ein 69-jähriger Mann stellt sich mit Ikterus, Abgeschlagenheit und Bauchschmerzen vor. Dem Patienten ging es bis vor 7 Tagen gut, als Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen und leichte Bauchschmerzen auftraten. Paracetamol und ein „Antibiotikum von einem Bekannten“ erbrachten keine Besserung. Vor 3 Tagen bemerkte die Gattin erstmals eine Gelbfärbung der Augen.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein Krankheitsbild, welches aufgrund der demographischen Bevölkerungsentwicklung mit steigender Prävalenz behaftet ist. Schätzungen zufolge weist ein Drittel der Patienten mit GERD atypische oder extraösophageale Symptome auf (Durazzo M; J Clin Med 2020; 9:2559).
Ich habe die Literatur der letzten Monate mittels Medline nach randomisierten Studien aus der Endoskopie durchsucht und mir interessant erscheinende Artikel ausgewählt.
Wie in den vergangenen Jahren gab es im Bereich der Diagnostik und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen im Jahr 2023 eine Reihe interessanter und klinisch relevanter Neuerungen und Publikationen. Eine subjektive Auswahl soll im Folgenden dargestellt werden.
Sie halten die erste Ausgabe des Jahres 2024 in Händen, mit der wir editorielle Neuerungen einführen wollen. Wir freuen uns ganz besonders, dass unsere Young ÖGGH hier stark präsent sein wird und mit neuen Rubriken, wie dem „Mystery Case“ neue Fortbildungsformate vorstellen wird.
Das Thema „Entscheidungshilfen in der Hepatologie: Wohin soll ich mich wenden?“ war der rote Faden im Programm des diesjährigen „Frühlings der Hepatologie“ der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) in Graz.
Was mit unserem Planeten geschieht, betrifft uns alle und wir können auch alle einen kleinen Teil dazu beitragen, ihn zu schützen. Es gab bisher noch keine prospektiven Studien, die sich mit der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emission in der Endoskopie auseinandersetzten.
In Fortsetzung meines Beitrags in GHN 3/23 bringe ich hier Neuerungen aus der gastrointestinalen Endoskopie, diesmal mit dem Schwerpunkt Darm:
Etwa 1.200 Menschen erkranken in Österreich jedes Jahr an einem Magenkarzinom. Bei inoperabler Erkrankung ist das mediane Überleben mit nur einem Jahr sehr kurz. Für diese Patienten soll nun in absehbarer Zukunft eine neue zielgerichtete Therapie gegen das Oberflächenantigen Claudin 18.2 zur Verfügung stehen.
Bürsten der Endoskopkanäle ist ein ausschlaggebender Faktor, um ein Endoskop hygienisch einwandfrei aufzubereiten und Endoskopie-assoziierte Infektionen zu vermeiden, darüber sind wir uns in Europa seit vielen Jahren einig.
Können wir zwei Biopsate auf einmal in eine Zangenbranche füllen, ohne dabei einen Qualitätsverlust der Gewebeproben befürchten zu müssen? Mit diesem Thema setzte sich die britische Studiengruppe um H. Muhammad auseinander.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.