Die Behandlungssituation in der Intensivmedizin ist durch eine starke Asymmetrie in der Begegnung gekennzeichnet: PatientInnen sind in besonderer Weise auf ihr Umfeld angewiesen, weisen häufig Beeinträchtigungen des Bewusstseins und der Willensbildung auf.
Sepsis ist ein Notfall (Brunkhorst FM; Med Klin Intensivmed Notfmed 2020; 115[Suppl 2]:37). Alle sieben Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch eine Sepsis. Somit gehört die Sepsis zu den häufigsten Todesursachen.
In der systemischen Inflammation kommt es durch Störungen der Mikro- und Makrozirkulation zur eingeschränkten Gewebeperfusion, Gewebehypoxie und folglich zur Organdysfunktion.
Der kardiogene Schock (kS) ist durch eine kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit konsekutiver Hypoperfusion und inadäquater Sauerstoffversorgung der Organe gekennzeichnet (Werdan K; Dtsch Arztebl Int 2021; 118:88).
Wir erinnern uns heute an das Jahr 1972. Ein denkwürdiges Jahr, das Medizingeschichte geschrieben hat. Donald Hill (Abb. 1) und sein Team veröffentlichten im New England Journal of Medicine einen Meilensteinartikel der Medizin:
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Intensivmedizin durch Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie von Organdysfunktionen und der Einführung innovativer Technologien zur Organunterstützung und Überwachung erheblich weiterentwickelt (Puri N; Crit Care Clin 2009; 25:185).
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Intensivmedizin durch Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie von Organdysfunktionen und der Einführung innovativer Technologien zur Organunterstützung und Überwachung erheblich weiterentwickelt (Puri N; Crit Care Clin 2009; 25:185).
Wir erinnern uns heute an das Jahr 1972. Ein denkwürdiges Jahr, das Medizingeschichte geschrieben hat. Donald Hill (Abb. 1) und sein Team veröffentlichten im New England Journal of Medicine einen Meilensteinartikel der Medizin:
Der kardiogene Schock (kS) ist durch eine kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit konsekutiver Hypoperfusion und inadäquater Sauerstoffversorgung der Organe gekennzeichnet (Werdan K; Dtsch Arztebl Int 2021; 118:88).
In der systemischen Inflammation kommt es durch Störungen der Mikro- und Makrozirkulation zur eingeschränkten Gewebeperfusion, Gewebehypoxie und folglich zur Organdysfunktion.
Sepsis ist ein Notfall (Brunkhorst FM; Med Klin Intensivmed Notfmed 2020; 115[Suppl 2]:37). Alle sieben Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch eine Sepsis. Somit gehört die Sepsis zu den häufigsten Todesursachen.
Die Behandlungssituation in der Intensivmedizin ist durch eine starke Asymmetrie in der Begegnung gekennzeichnet: PatientInnen sind in besonderer Weise auf ihr Umfeld angewiesen, weisen häufig Beeinträchtigungen des Bewusstseins und der Willensbildung auf.
Eine der ethisch umstrittensten Fragen auf ITS ist, wie man auf Bitten von Stellvertretern reagiert, lebensverlängernde Maßnahmen durchzuführen, auch wenn das Behandlungsteam der Meinung ist, dass diese Maßnahmen nicht (mehr) durchgeführt werden sollten.
Die Rapid Sequence Induction und Notfallintubation (RSI/NITB) beschreibt den Intubationsvorgang beim nicht-nüchternen Patienten und umfasst die rasche sequentielle Injektion eines Analgetikums, Hypnotikums und Muskelrelaxans mit dem Ziel, einen Tubus innerhalb von 60-120 Sekunden endotracheal zu platzieren.
PatientInnen mit akuten Vergiftungen machen einen relevanten Anteil des Gesamtkollektivs auf medizinischen Intensivstationen (ICU) aus (Liisanantti J H; J Crit Care 2011; 26:160). Dabei finden sich je nach geographischer Region, sozioökonomischen Faktoren und Strukturen des jeweiligen Gesundheitswesens teils große Unterschiede.
Das Auftreten einer funktionellen Niereninsuffizienz im Rahmen einer Leberzirrhose, einhergehend mit einer Abnahme der Nierendurchblutung, bedingt durch einen erhöhten Nierengefäßwiderstand, ist seit den 50er Jahren bekannt (Kew MC; Gut 1972; 13:763).
Enterale Ernährung ist die Methode der Wahl für die Nährstoffversorgung kritisch kranker Patienten, welche nicht imstande sind, orale Kost zu sich zu nehmen (Singer P; Clin Nutr 2019; 38: 48).
Etwa 290.000 PatientInnen pro Jahr erleiden einen innerklinischen Herzkreislaufstillstand (HKS) in den Vereinigten Staaten von Amerika, genauere Daten für Europa liegen nur für wenige Länder aber nicht flächendeckend vor.
Wie jedes Jahr wurden auch beim heurigen ESICM Kongress in Paris die neuesten hochkarätigen intensivmedizinischen Studien vorgestellt. In den Presidents‘Ground Breaking Research Release, Latest Research in ICM und Hot-Topics Sitzungen wurden 13 randomisiert-kontrollierte Studien (RCTs) diskutiert, die dann noch während des Kongresses hochrangig in New England Journal of Medicine, JAMA und Intensive Care Medicine publiziert wurden.
Eine der ethisch umstrittensten Fragen auf ITS ist, wie man auf Bitten von Stellvertretern reagiert, lebensverlängernde Maßnahmen durchzuführen, auch wenn das Behandlungsteam der Meinung ist, dass diese Maßnahmen nicht (mehr) durchgeführt werden sollten.
Die Rapid Sequence Induction und Notfallintubation (RSI/NITB) beschreibt den Intubationsvorgang beim nicht-nüchternen Patienten und umfasst die rasche sequentielle Injektion eines Analgetikums, Hypnotikums und Muskelrelaxans mit dem Ziel, einen Tubus innerhalb von 60-120 Sekunden endotracheal zu platzieren.
PatientInnen mit akuten Vergiftungen machen einen relevanten Anteil des Gesamtkollektivs auf medizinischen Intensivstationen (ICU) aus (Liisanantti J H; J Crit Care 2011; 26:160). Dabei finden sich je nach geographischer Region, sozioökonomischen Faktoren und Strukturen des jeweiligen Gesundheitswesens teils große Unterschiede.
Das Auftreten einer funktionellen Niereninsuffizienz im Rahmen einer Leberzirrhose, einhergehend mit einer Abnahme der Nierendurchblutung, bedingt durch einen erhöhten Nierengefäßwiderstand, ist seit den 50er Jahren bekannt (Kew MC; Gut 1972; 13:763).
Enterale Ernährung ist die Methode der Wahl für die Nährstoffversorgung kritisch kranker Patienten, welche nicht imstande sind, orale Kost zu sich zu nehmen (Singer P; Clin Nutr 2019; 38: 48).
Etwa 290.000 PatientInnen pro Jahr erleiden einen innerklinischen Herzkreislaufstillstand (HKS) in den Vereinigten Staaten von Amerika, genauere Daten für Europa liegen nur für wenige Länder aber nicht flächendeckend vor.
Wie jedes Jahr wurden auch beim heurigen ESICM Kongress in Paris die neuesten hochkarätigen intensivmedizinischen Studien vorgestellt. In den Presidents‘Ground Breaking Research Release, Latest Research in ICM und Hot-Topics Sitzungen wurden 13 randomisiert-kontrollierte Studien (RCTs) diskutiert, die dann noch während des Kongresses hochrangig in New England Journal of Medicine, JAMA und Intensive Care Medicine publiziert wurden.
In Anlehnung an die bereits bestehende medizinische S3-Leitlinie Infarkt-bedingter kardiogener Schock – Diagnose, Monitoring und Therapie wurde am 15. Mai 2022 die S1-Leitlinie „Intensivpflegerische Versorgung von PatientInnen mit [infarktbedingtem] kardiogenen Schock“ unter Leitung der Leitlinienkoordinatoren Carsten Hermes und Tobias Ochmann von der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) veröffentlicht.
Ärzte sollten mit Zugehörigen so kommunizieren, dass diese sowohl über den medizinischen Zustand der schwerkranken Intensivpatienten informiert sind als auch in ihren emotionalen Bedürfnissen unterstützt werden. Dafür sollte ein verlässliches Umfeld für eine effektive Kommunikation durch regelmäßige Treffen mit Zugehörigen geschaffen und die Anwesenheit der Zugehörigen auf der Intensivstation (ITS) gefördert werden.
Die im Falle eines schweren Atemnotsyndroms (ARDS) organunterstützende Therapie mittels extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) hat nicht zuletzt durch die andauernde COVID-19-Pandemie große Aufmerksamkeit erlangt.
Die Verwendung von Probiotika (lebende Mikroorganismen, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben sollen) ist ein faszinierendes und gleichzeitig kontroverses Thema in der Medizin.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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