INTENSIV-News
Early temperature and mortality in critically ill patients with acute neurological diseases: Trauma and stroke differ from infection.
Saxena M, Young P, Pilcher D, Bailey M, Intensive Care Med 2015; 41:823-32
Harrison D, Bellomo R, Finfer S, Beasley R, et al.
Die Temperatur des menschlichen Körpers ist eine
der am genauesten regulierten Körperfunktionen überhaupt. Sie wird in
der Peripherie gemessen und zentral unter anderem in der preoptischen
Area genauestens reguliert und versucht, möglichst konstant zu halten.
Abweichungen nach oben werden als Fieber bezeichnet und obwohl dieses
zentrale Symptom schon seit der Antike bekannt ist, existiert bis heute
keine allgemein gültige Definition, ab welchem Temperaturwert man von
Fieber spricht. Im Allgemeinen wird unter Fieber eine Erhöhung der
Körperkerntemperatur auf über 38,3 °C verstanden.
Beschäftigt
man sich mit Temperaturmanagement, wird relativ rasch klar, dass die
gemessene Temperatur abhängig ist vom Organsystem, in dem sie abgeleitet
wird. Als Goldstandard für die Wiedergabe der Körperkerntemperatur
(KKT) wird heutzutage die Messung der pulmonalarteriellen Temperatur
(PAT) angesehen. Die Messung der PAT ist jedoch in der klinischen
Routine nur durch Einsatz eines „Pulmonaliskatheters“ möglich und daher
nur beschränkt anwendbar.
Daher wurde nach alternativen
Messorten gesucht. In mehreren klinisch randomisierten Studien konnte
gezeigt werden, dass insbesondere (semi-) invasive Methoden wie die
Messung der Ösophagus-, Harnblasen-, Femoralis- oder Rektaltemperatur
die KKT verlässlich wiedergeben (Krizanac D; Resuscitation 2013, 84:805;
Shin J; Resuscitation 2013; 84:810).
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Tags: intensiv-news ttm neurologie intensivmedizin temperaturmanagement intrakraniell
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