Die Erstbeschreibung einer renal tubulären Azidose (RTA) nach Nierentransplantation erfolgte 1967. In der unmittelbar postoperativen Phase nach Nierentransplantation manifestiert sich vor allem die proximale RTA Typ II, charakterisiert durch tubuläre Bikarbonatverluste, bedingt beispielsweise durch Calcineurininhibitoren, durch Funktionsstörungen des Transplantats (akute Abstoßung oder Ischämie) oder einen persistierenden Hyperparathyreoidismus.
Ende der siebziger und zu Beginn der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Transplantationsmedizin mit der Entdeckung und Einführung des Calcineurin-Inhibitors (CNI) Cyclosporin revolutioniert.
Belatacept wurde im letzten Jahr in Europa und den USA zur Prophylaxe akuter Abstoßungen nach Nierentrans-plantation bei Patienten mit positivem EBV (Epstein-Barr-Virus)-Serostatus in Kombination mit Mycophenolat und Steroiden zugelassen.
Die Hyperurikämie stellt eines der häufigsten metabolischen Probleme nach Nierentransplantation dar. Die Mehrzahl aller Patienten entwickelt nach Transplantation eine Hyperurikämie.
Patienten mit chronischer Nierenerkrankung haben das Risiko, einen Eisenmangel zu entwickeln. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: - Unzureichende Eisensupplementierung mit der Nahrung - Blutverluste - Hepcidin-vermittelte intestinale
1. Einleitung - Die Nierentransplantation ist allen anderen Nierenersatzverfahren bezüglich der Lebensqualität und der Lebenserwartung überlegen.
Diabetiker in Deutschland haben anhand einer epidemiologischen Querschnittserhebung ein mehr als 6-fach erhöhtes Risiko Dialysepflichtig zu werden (Hoffmann F, Nephrol Dial Transplant 26:1634-1640, 2011).
Durch die technologische und Information Technology (IT)-Revolution der letzten Dekade auch im ‚life science‘-Bereich ist es inzwischen kein großes Problem mehr, aus einer einzigen Probe (z. B. Nierenbiopsie) alle mRNA-Transcripte zu bestimmen.
Generika sind sichere, wirksame und kostengünstige Arzneimittel, die in Bezug auf die Wirksubstanz die gleiche quantitative und qualitative Zusammensetzung aufweisen wie die Referenzarzneimittel.
Bis vor wenigen Jahren war man der Meinung, dass das akute Nierenversagen (ANV) eine eher harmlose Komplikation darstellt, da der akute Ausfall der Nierenfunktion beliebig lange durch die moderne Nierenersatztherapie überbrückt werden kann und damit das ANV keinen wesentlichen Einfluss auf das Patientenüberleben ausübt
Die Organtransplantation ist ein faszinierendes Gebiet der Medizin. Mit den heutigen Möglichkeiten verwirklicht sich ein Menschheitstraum, der in der Mythologie und in mittelalterlichen Legenden seinen Beginn nahm.
Transplantation rettet Leben. Jeder kennt diesen Slogan. Er trifft weiterhin zu, denn mehr als 100.000 Menschen wurde mit einer Organübertragung in Deutschland ein neues Leben geschenkt.
Das Langzeitüberleben der Nierentransplantate hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich gebessert. Während die Funktionsraten nach einem Jahr bei mehr als 90% liegen, funktionieren etwa zwei Drittel der Spendernieren 5 Jahre und nur knapp mehr als die Hälfte 10 Jahre nach der Transplantation.
Auf dem „American Transplant Congress“ 2013 in Seattle/Washington hatte ein Workshop das Thema: “New Onset Diabetes Mellitus after Transplantation: Can we Prevent it?”.
Die Nierentransplantation gilt als Nierenersatzverfahren der Wahl und ist, wie in großen Registeranalysen beschrieben, hinsichtlich Lebensqualität und PatientenInnenüberleben der Hämo- und Peritonealdialyse überlegen.
Von einer renalen tubulären Azidose (RTA) spricht man, wenn sich aufgrund eines renal-tubulären Defekts Säuren nicht mehr adäquat ausscheiden lassen oder Bikarbonat durch die Niere verloren geht.
Eine 32-jährige Patientin stellte sich 10/2009 mit zunehmender Dyspnoe vor. Sie war aufgrund einer Refluxnephropathie seit 2007 dialysepflichtig.
Die Nierentransplantation stellt die Therapie der Wahl zur Behandlung des chronisch niereninsuffizienten Patienten dar. Patienten nach Nierentransplantation haben bereits im ersten Jahr nach der Operation einen Überlebensvorteil gegenüber Patienten, die an der Dialyse verbleiben (Wolfe RA, N Engl J Med 1999; 341:1725).
Arbeiten, die sich mit der hämodynamischen Wirkung von arteriovenösen Fisteln beschäftigen, gehen bis in die 1940er Jahre zurück. Damals beschrieben zum Beispiel Cohen SM et al., dass nach mechanischer Kompression traumatischer arteriovenöser Aneurysmata im Bereich der unteren Extremitäten die Herzfrequenz niedriger und das Herzzeitvolumen deutlich rückläufig waren.
Ein neu aufgetretener Diabetes mellitus nach Nierentransplantation, früher NODAT stellt eine ernsthafte Komplikation dar, die insgesamt mit schlechterem Patienten- und Transplantatüberleben assoziiert ist.
microRNAs (miRNAs) spielen eine Schlüsselfunktion in der Genregulation und wurden als Regulatoren in Zellentwicklung, Zellhomöostase und Krankheit identifiziert.
In bis zu 50% der Fälle wird der postoperative Verlauf nach Nierentransplantation durch eine verzögerte Funktions-aufnahme des Transplantates, im Englischen als „Delayed graft func-tion“ (DGF) bezeichnet, kompliziert.
Verglichen mit der Situation bei Hämodialysepatienten, die unter regelmäßiger ärztlicher Aufsicht stehen und praktisch immer einen stabilen intravenösen Zugangsweg besitzen, gestaltet sich die Eisentherapie bei Patienten an Peritonealdialyse (PD) und Patienten nach erfolgreicher Nierentransplantation organisatorisch schwieriger.
Die Nierentransplantation des älteren Patienten stellt eine spezielle Herausforderung in der Transplantationsmedizin dar.
Angesichts der dramatischen Organmangelsituation in Deutschland und weltweit ist die Regeneration akut oder chronisch insuffizienter Nieren natürlich ein faszinierender Lösungsansatz, der aufgrund vielfältiger wissenschaftlicher Entwicklungen zumindest eines zukünftigen Tages erreichbar erscheint.
In den vergangenen 10 Jahren ist die B-Zell-Aktivität im Rahmen der Organtransplantation mehr in den Vordergrund gerückt. Dies dürfte unter anderem auch durch die neuen Labortechniken zum HLA-Antikörper-Nachweis bedingt sein.
Die AB0-inkompatible (AB0i) Nierentransplantation (NTX) bietet die Möglichkeit, den Spenderpool für Patienten mit „end stage renal disease“ zu erweitern. Seit der ersten Studie in den 1980-ern (Alexandre GP; Transplantat Proc 1987; 19:4538) wurden die Protokolle zur Reduktion von Antikörpern gegen das Transplantat (Desensibilisierung) stetig verbessert.
Woher stammte der „Hype“? - Seit mehr als 15 Jahren werden Stamm- und Vorläuferzellen als regenerativer Therapieansatz in Nierenerkrankungen erforscht.
In den vergangenen Jahren war der Entzug von Steroiden eines der beherrschenden und mitunter leidenschaftlich kontrovers geführten Themen in der Nierentransplantation.
Die Nierentransplantation ist die Therapie der Wahl bei chronischem Nierenversagen. Durch die Entwicklung neuer Medikamente und Weiterentwicklung chirurgischer Fertigkeiten konnte eine dramatische Verminderung des frühen Organverlusts erreicht werden.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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