Symptomatische Blutdruckabfälle (IDH = intradialytische Hypotension) während einer Dialysesitzung treten in ca. 20 bis 30 % der Fälle auf. Zwei Typen von hypotensiven Episoden können unterschieden werden - bradykarde und tachykarde Hypotensionen.
Im Jahr 1950 isolierten Igor Tamm und Frank Horsfall bei ihrer Suche nach potentiellen Inhibitoren der viralen Hämoagglutination aus dem Urin gesunder Personen ein Mucoprotein, welches nach seinen Entdeckern
Beim kardiorenalen Syndrom geht man davon aus, dass die Schädigung eines Organs konsekutiv die Schädigung des anderen Organs akut oder chronisch nach sich zieht.
Unter einer Herzinsuffizienz versteht man die Unfähigkeit des Herzens, das vom Organismus benötigte Herzzeitvolumen bei ausreichendem enddiastolischem Füllungsdruck zu fördern.
Patienten mit chronischer Nierenerkrankung („chronic kidney disease“; CKD) haben eine deutlich erhöhte Inzidenz und Prävalenz von Vorhofflimmern.
Wechselwirkungen zwischen Herz und Nieren sind nahezu immer bidirektional. Eine akute oder chronische kardiale oder renale Dysfunktion kann eine akute oder chronische Dysfunktion im jeweils anderen Organ erzeugen oder mitbedingen
PARADIGM-Studie - Die Paradigm-Studie (McMurray J; NEJM 2014; 371:983) untersuchte den Effekt der kombinierten Angiotensinrezeptor- und Neprilysin-Inhibition im Vergleich zur ACE-Hemmung bei Patienten mit Herzinsuffizienz
Vor fast 40 Jahren wurde der diuretische Effekt von niedrigdosiertem Dopamin bei Patienten mit Herzinsuffizienz erstmals beschrieben. Seitdem hält sich hartnäckig der Gedanke oder vielmehr der Wunsch nach einer protektiven Wirkung von "Dopamin in Nierendosis" trotz fehlender klinischer Evidenz und auch widersprüchlicher tierexperimenteller Daten.
Jahrzehntelang hat die Medizin versucht, das kardiovaskuläre Risiko auf der Basis der klassischen Risikofaktoren männliches Geschlecht, Bauchumfang, Hypertonie, Diabetes, Zigarettenrauchen und Fettstoffwechselstörungen vorherzusagen.
Das exzessive kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit Nierenerkrankungen sinkt nach einer erfolgreichen Transplantation, unabhängig vom Alter, dem Geschlecht oder der Grunderkrankung im Vergleich zu Dialysepatienten auf der Warteliste zwar deutlich,
Neben der systemischen Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems zeigen neuere Forschungsergebnisse, dass bei kardiovaskulären Erkrankungen wie Hypertonie, Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz das Herz
Eine Reduktion der Nierenfunktion gilt eindeutig als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen und Mortalität (Sarnak MJ, Circulation 108:2154-2169, 2003; Go AS, N Engl J Med 351:1296-1305, 2004).
Chronisches Nierenversagen (CKD) und Herzinsuffizienz sind seit jeher eng miteinander verwobene Krankheitsbilder; mit dem Überbegriff „Kardiorenales Syndrom“ wird das häufig gleichzeitige Auftreten in ein und demselben Patienten versinnbildlicht.
Trotz einer ständigen Verbesserung der medikamentösen Therapie ist die Hospitalisierungsrate, die Hospitalisierungsdauer, die Morbidität und Mortalität der Patienten mit Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium III und IV hoch.
Die renale Exkretion von Albumin kann qualitativ und semiquantitativ mit speziellen Harnteststreifen erfasst werden, die sich daher primär als Screeningmethode eignen
Patienten mit schwergradiger chronischer Herzinsuffizienz leiden oftmals auch an einer begleitenden Niereninsuffizienz. Aufgrund der demographischen Entwicklung nimmt die Herzinsuffizienz weiter altersabhängig zu [www.herzinsuffizienz.versorgungsleitlinien.de].
Das kardiorenale Syndrom wird als eine pathophysiologische Störung von Herz und Niere definiert, bei der eine akute oder chronische Dysfunktion eines Organs eine akute oder chronische Dysfunktion des anderen Organs verursachen kann.
Dass ein erhöhter Konsum von Kochsalz (Natriumchlorid, NaCl, im Folgenden Salz) eine schädigende Wirkung auf das kardiovaskuläre System hat, konnte in experimentellen,
Vorhofflimmern ist eine häufige Komplikation bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Die Prävalenz von Vorhofflimmern liegt bei etwa 1% in der Allgemeinbevölkerung bei den unter 60-Jährigen und bei etwa 8% bei den unter 80-Jährigen.
Zahlreiche Studien haben eine enge Beziehung zwischen hohem Salzkonsum, arterieller Hypertonie und kardiovaskulären Komplikationen ergeben.
Einleitung – Historie - Die Entwicklung aktivierter Formen von Vitamin D bei chronischen Nierenerkrankungen (CKD) begann mit der Entdeckung, Zulassung und Verbreitung von Calcitriol
Die Definition des kardiorenalen Syndroms kann in Abhängigkeit des Stadiums der Erkrankung (früh oder spät, akut oder chronisch) unterschiedlich dargestellt werden.
Patienten mit chronischer Nierenkrankheit (CKD) haben häufiger eine koronare Herzerkrankung (KHK) als Patienten ohne CKD, ein höheres Risiko für einen Myokardinfarkt und erhalten seltener eine leitliniengerechte Therapie
Blutdruckmanagement an der Dialyse F.K. Port, Ann Arbor, USA Ergebnisse aus der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) an 24.500 Hämodialysepatienten in 12 Ländern zeigen, dass prädialytische Blutdruckwerte von 130-160/75-95 mmHg mit der geringsten Mortalität assoziiert sind.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind das größte medizinische Problem unserer industriellen Gesellschaft. Statistisch gesehen sind mehr Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen als auf Krebserkrankungen. Insbesondere bei der Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenkrankheit ist die Beherrschung der im Vergleich zur Normalbevölkerung sogar erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität eine große Herausforderung.
Das kardiorenale Syndrom, das eine bidirektionale, pathophysiologische Störung von Herz und Nieren definiert, wird im klinischen Alltag zunehmend als relevante Krankheitsentität wahrgenommen.
Die statistischen Ergebnisse sind klar. Der primäre Studienendpunkt trat in der Verumgruppe um 17% seltener auf als in der Placebogruppe (RR= 0.83, 95% CI 0.74–0.94; p=0.002).
Im Vergleich zur Normalpopulation haben Patienten mit chronischem Nierenleiden (Chronic Kidney Disease, CKD) eine signifikant erhöhte Wahrscheinlichkeit, kardiovaskuläre Erkrankungen (Cardiovascular Disease, CVD) zu entwickeln, welche wiederum einen Risikofaktor für progressiven Nierenschaden darstellen.
Die kardiale und die vaskuläre Erkrankung des chronisch Nierenkranken sind heterogene Krankheitsbilder, die durch eine Vielzahl von Risikofaktoren (traditionelle, nicht-traditionelle, Urämieabhängige) beeinflusst werden.
Das kardiorenale Syndrom bezeichnet eine Funktionsstörung des Herzens und der Nieren, wobei eine akute oder chronische Funktionsverschlechterung des einen Organs ursächlich für eine akute oder chronische Funktionsverschlechterung des anderen Organs ist.
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