Themen der aktuellen Ausgaben

 

Das cardio-reno-anämische Syndrom


Das kardiorenale Syndrom wird als eine pathophysiologische Störung von Herz und Niere definiert, bei der eine akute oder chronische Dysfunktion eines Organs eine akute oder chronische Dysfunktion des anderen Organs verursachen kann. Es werden fünf verschiedene Formen des kardiorenalen Syndroms unterschieden:

  • Typ I: Akutes kardiorenales Syndrom: Abrupte Verschlechterung der kardialen Funktionen (z.B. kardiogener Schock), was zu einem akuten Nierenversagen führt.

  • Typ II: Chronisches kardiorenales Syndrom: Chronische kardiale Funktionsstörung (z.B. dilatative Kardiomyopathie), die eine progrediente und potenziell permanente Nieren­insuffizienz verursacht.

  • Typ III: Akutes renokardiales Syndrom: Abrupte Verschlechterung der Nierenfunktion, die kardiale Störungen (kardiale Dekompensation, Arrhythmie, Ischämie) hervorruft.

  • Typ IV: Chronisches renokardiales Syndrom: Chronische Niereninsuffizienz, die zu einer verminderten kardialen Leistung (Linksventrikelhypertrophie) und/oder zum erhöhten Risiko kardiovaskulärer Ereignisse führt.

  • Typ V: Sekundäres kardiorenales Syndrom: Systemische Erkrankungen (z.B. Diabetes, Sepsis) verursachen sowohl eine kardiale als auch eine renale Dysfunktion.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: nephro-news nephrologie kardiologie kardiorenal cardio-reno-anämisch anämie kardiomyopathie niereninsuffizienz 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere