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Extraösophageale Manifestationen der GERD: Wenn die Magensäure auf Abwege gerät


Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein Krankheitsbild, welches aufgrund der demographischen Bevölkerungsentwicklung mit steigender Prävalenz behaftet ist. Schätzungen zufolge weist ein Drittel der Patienten mit GERD atypische oder extraösophageale Symp­tome auf (Durazzo M; J Clin Med 2020; 9:2559).

Hierzu zählen Brustschmerzen (23,1%), gefolgt von pulmonalen Manifestationen wie Bronchitis (14,0%) oder Asthma (9,3%) und laryngopharyngealen Symptomen wie Heiserkeit (14,8%) und Globusgefühl (7,0%). Neben den klassischen Symptomen der GERD wie Sodbrennen oder saure Regurgitationen, können demnach auch Symptome wie Husten, Heiserkeit, Räusperzwang, Postnasal Drip und Karies in Zusammenhang mit einer GERD stehen. Weitere Assoziationen bestehen zur Lungenfibrose, dem Asthma bronchiale und der chronischen Sinusitis. Diese werden zu den extraösophagealen Manifestatio­nen der gastroösophagealen Refluxerkrankung zusammengefasst.

In einer prospektiven europäischen Studie betrug die Prävalenz von extraösophagealen Symptomen bei Patient:in­nen mit Sodbrennen 32,8%. Dabei waren Brustschmerzen (14,5%), chronischer Husten (13%), Kehlkopfbeschwerden (10,4%) und Asthma (4,8%) die am häufigsten mit GERD assoziierten Symptome (Jaspersen D; Aliment Pharmacol Ther 2003; 17:1515).

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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie magensäure gerd reflux ppi-therapie lifestylemodifikationen 

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