GASTRO&HEPA-News
Die manuelle Kompression des Darms bei einer
Koloskopie ist eine Kunst für sich. Jede Pflegeperson, die in einer
Endoskopieabteilung zu arbeiten beginnt, hat großen Respekt vor diesem
Handwerk. Doch worauf genau muss man dabei achten, was sind die
wichtigsten Handgriffe und welche Hilfsmittel stehen uns zur Verfügung?
Das
Aufgabengebiet einer Endoskopie-Assistenz umfasst die Vorbereitung,
Assistenz und Nachsorge bei endoskopischen Eingriffen. Zu der Assistenz
zählen neben dem Instrumentieren bei verschiedenen Untersuchungen und
Interventionen auch das sogenannte Schienen bei einer Koloskopie. Das
heißt, die Pflegeperson versucht durch gezieltes Drücken auf den Bauch
der Patient:innen die Schleifenbildung des Koloskops im Darm so gut wie
möglich zu verhindern.
Je nachdem, wo man sich im Darm befindet und
abhängig von der Lage des Endoskops, gibt es bestimmte Handgriffe, die
helfen, das Ziel, also das Zökum, leichter zu erreichen.
Die Schleifenbildung
Eine
unkontrollierte Schleifenbildung tritt bis zu 90% während einer
Koloskopie auf. Sie macht sich bemerkbar, wenn sich trotz nach vorne
Schiebens des Koloskops sich dieses im Darm zurückbewegt. Die Gründe
dafür sind die Flexibilität des Endoskops, die Dehnbarkeit der Darmwand
sowie die Beweglichkeit der einzelnen Darmabschnitte. Mithilfe von
magnetischer Endoskop-Bildgebung, zu der ich im Abschnitt „Hilfsmittel“
nochmal zu sprechen komme, konnten drei häufige Schlingen beobachtet
werden.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie endoskopie koloskopie endoskopie-assistenz
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