NEPHRO-News
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind das größte medizinische Problem unserer
industriellen Gesellschaft. Statistisch gesehen sind mehr Todesfälle
auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen als auf
Krebserkrankungen. Insbesondere bei der Behandlung von Patienten mit
chronischer Nierenkrankheit ist die Beherrschung der im Vergleich zur
Normalbevölkerung sogar erhöhten kardiovaskulären Morbidität und
Mortalität eine große Herausforderung.
Eine vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte deutschlandweite
Forschergruppe, das NTCVD-Konsortium (New Tools for the Prevention of
Cardiovascular Disease in Chronic Kidney Disease) möchte die für das
Auftreten und Fortschreiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei
chronisch nierenkranken Patienten ursächlichen Mechanismen aufdecken und
neue diagnostische und therapeutische Maßnahmen zur Prävention
kardiovaskulärer Erkrankungen und Funktionsstörungen bei chronischer
Nierenkrankheit entwickeln.
Das NTCVD-Konsortium umfasst neben
Medizinern der Klinik für Nephrologie des Universitätsklinikums Essen
auch experimentell ausgerichtete Forscher der Charité Berlin,
Bioinformatiker des Max Planck Instituts für Molekulare Genetik Berlin
und industrielle Partner der Firmen Bayer Schering Pharma AG, EXcorLab
GmbH und Membrana GmbH, die durch Anwendung funktioneller Genomik,
einschließlich der Metabolomik, der Proteomik und der molekularen
Phänotypisierung Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei chronischer
Niereninsuffizienz untersuchen.
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Tags: nephro-news nephrologie kardiologie nierenerkrankung biomarker kardiorenal nt-cvd-register
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