Endoskopie-Neuigkeiten
Ausgabe 1/24
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Univ.-Prof. Dr. Peter Fickert
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Dr. Hansjörg Schlager
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Dr. Jurij Maurer
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Dr. Samy Mady
Ich habe die Literatur der letzten Monate mittels Medline nach
randomisierten Studien aus der Endoskopie durchsucht und mir interessant
erscheinende Artikel ausgewählt.
- Schöler et al. (BMJ Open
Gastroenterol) (1) haben in Schweden bei insgesamt 286 Patienten keine
signifikanten Vorteile der künstlichen Intelligenz bei der Koloskopie
hinsichtlich der Adenom-Detektionsrate feststellen können. Allerdings
hat sich in der Untergruppe der sessil serratierten Läsionen die
Detektionsrate verdoppelt (von 11% auf 22%). Den fehlenden Effekt in der
Gesamtkohorte führen sie darauf zurück, dass sehr viele erfahrene
Endoskopiker unter den Untersuchern waren.
- In der Behandlung von
Gallengangssteinen verdrängt zunehmend eine kleine Papillotomie mit
ergänzender Ballondilatation (Durchmesser angepasst an den
Gallengangsdurchmesser) die konventionelle maximal lange Papillotomie
und erspart den Einsatz der Lithotripsie (mechanisch oder
elektrohydraulisch über ein Cholangioskop). Li et al. (2) zeigten bei
320 Patienten, dass eine längere Dilatationsdauer mit einem 10 mm Ballon
über drei Minuten im Vergleich zu einer Minute zwar nicht hinsichtlich
der Erfolgsrate, jedoch hinsichtlich der post-ERCP-Pankreatitis-Rate
überlegen war.
- In Sachen Sedierung konnten Song et al. im JAMA (3)
zeigen, dass Esketamin zusätzlich zu Propofol sowohl Blutdruckabfälle
als auch Sättigungsabfälle um ca. 60% reduzierte, nebenbei verminderte
sich auch der Propofolbedarf.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie endoskopie studienüberblick ballondilatation enteroskopie esd