Und wieder eine große, randomisiert-kontrollierte Multizentrum-Studie zur Ernährung bei Intensivpatienten, die perfekt durchgeführt wurde und die negativ verlaufen ist.
Die Orthorexia nervosa („Orthos“ bedeutet „richtig“ und „Orexia“ Appetit und „nervosa“ die psychische Fixierung), so der Fachbegriff, ist zwar kein anerkanntes Krankheitsbild, aber kann als extreme Form gesund orientierter Ernährung mit psychosozialen und somatischen Folgen gesehen werden.
Eine neue Übersichtsarbeit von Looijaard und Kollegen lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Größe, die vielen Ärzten lange Zeit als ein Esoterikum der Ernährungsmedizin galt: die Körpermagermasse oder Lean Body Mass (LBM) (Looijaard WGPM; Curr Opin Crit Care 2018; 24:241). Diese war eine von vielen Körperkompartimenten, denen eher wissenschaftliche Relevanz zugesprochen wurde.
Parenteral muss nicht intravenös bedeuten. In den ersten Jahrzehnten der modernen Medizin Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine subkutane Infusionstherapie (auch als „Hypodermoclysis“ bezeichnet) sehr breit eingesetzt (historische Übersicht: Kausch H; Dtsch Med Wochenschr 1911; 37:8).
Im Jahr 1981 veröffentlichten der US Epidemiologe Richard Peto und der Engländer Richard Doll eine aufsehenerregende Arbeit, derzufolge etwa ein Drittel aller Krebstoten in den USA durch Ernährungsfaktoren verursacht wird (Doll R; J Natl Cancer Inst 1981; 66:1191). Diese Einschätzung wurde in den darauffolgenden Jahren durch weitere Studien bestätigt, die zu ähnlichen Ergebnissen führten (Montesano R; Eur J Cancer 2001; 8:S67; Blot WJ; J Natl Cancer Inst 2015; 107:djv044).
Eine chronische Niereninsuffizienz und reduzierte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen metabolischen Azidose. Die Prävention oder Korrektur der Azidose kann die Progression der chronischen Nierenerkrankung verzögern. Die Ernährung hat dabei einen bedeutenden Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt (Siener R; Nutrients 2018; 10:E512).
Trotz der weltweit beinahe gleichbleibenden Prävalenz von Zöliakie von ungefähr einem Prozent nimmt die Popularität Gluten-freier Lebensmittel stark zu.
Nahrungsmittel-Malabsorptionssyndrome und nicht-immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden bis zu etwa 20% der Bevölkerung in den westlichen Ländern berichtet.
In einer retrospektiven Analyse von Ambulanzdaten wurden 101 Patienten mit Histaminintoleranz identifiziert. Nach einem Median von 13 Monaten wurde ein detaillierter, standardisierter Fragebogen zur Erhebung der Genauigkeit der histaminreduzierten Ernährung (Ernährungs-Compliance) verteilt.
Koffein und seine Wirkungen sind immer wieder erneut in der Diskussion, vor allem in Hinblick auf mögliche gesundheitliche Risiken.
Ein längeres Leben in Gesundheit gehört zu den Menschheitsträumen. So ist es kein Wunder, dass der 1934 von Clive Maine McCay und Mary F. Cowell beschriebene Effekt, dass eine dauerhafte Reduzierung der Nahrungsmenge um 33% die Lebenserwartung von Ratten um fast 50% verlängert, großes Aufsehen erweckte.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU) beeinträchtigen mehr als 20% der Bevölkerung der Industrieländer.
Neben erblichen Faktoren und Alter sind Ernährungsgewohnheiten – allem voran eine ballaststoffarme Diät – wichtige Risikofaktoren für das Auftreten eines kolorektalen Karzinoms.
Die Wahl der „richtigen“ Kohlenhydrate: Anti-inflammatorische Effekte einer niedrigen Glykämischen Last
Und wieder eine große, randomisiert-kontrollierte Multizentrum-Studie zur Ernährung bei Intensivpatienten, die perfekt durchgeführt wurde und die negativ verlaufen ist. Aber war das nicht zu erwarten? In dieser Studie geht es neuerlich um die optimale Energiezufuhr bei Intensivpatienten durch Verwendung einerseits einer enteralen Nährlösung mit einem üblichen (1 kcal/ml) oder andererseits einem erhöhten Energiegehalt (1.5 kcal/ml) (The TARGET Investigators; N Engl J Med 2018; 379:1823).
Und wieder eine große, randomisiert-kontrollierte Multizentrum-Studie zur Ernährung bei Intensivpatienten, die perfekt durchgeführt wurde und die negativ verlaufen ist. Aber war das nicht zu erwarten? In dieser Studie geht es neuerlich um die optimale Energiezufuhr bei Intensivpatienten durch Verwendung einerseits einer enteralen Nährlösung mit einem üblichen (1 kcal/ml) oder andererseits einem erhöhten Energiegehalt (1.5 kcal/ml) (The TARGET Investigators; N Engl J Med 2018; 379:1823).
Nach ungezählten Studien und Metaanalysen herrscht weitgehender Konsens darüber, dass die Ernährung kritisch kranker Patienten primär auf physiologischem = enteralem Weg erfolgen sollte, da eine frühe enterale Ernährung die Rate an Sepsis, Katabolie und Stressulzerationen reduziert und intestinalen Blutfluss, Immunfunktionen und Wundheilung verbessert.
Die Abnormitäten der Dünndarmmukosa von Zöliakiepatienten in den 1950ern und vor allem die Entdeckung von Gluten als auslösendem Agens erlaubten eine präzisere Definition der Zöliakie und revolutionierten Diagnose und Management von Betroffenen.
Das Mikrobiom des Darms ist schon lange im Fokus komplementärer Therapieformen, es hat aber nun die medizinischen Wissenschafter auf vielen Ebenen fasziniert.
Oft sind wir mit Fragen unserer Patienten konfrontiert: Was kann ich selbst tun, damit meine COPD wieder besser wird? Diese Fragen bewirken bei uns als behandelnde Ärzte eine gewisse Ratlosigkeit.
Nach einer in den USA durchgeführten Umfrage nimmt etwas mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung täglich Vitamin D und auch Calcium in Form von Supplementen zu sich.
Die akute Pankreatitis ist eine der häufigsten Erkrankungen des Pankreas, mit einer Inzidenz von 4.9-80/100.000 Einwohner pro Jahr. Ungefähr 15-20% der Patienten entwickeln eine schwere Pankreatitis mit Ausbildung eines systemischen inflammatorischen response Syndroms
Ernährung in der Intensivstation ist für viele „Hintergrundroutine“ („Wo ist da ein Problem, das machen wir ohnehin?“). Dies gilt umso mehr für einzelne Ernährungsbestandteile, vor allem die Mikronährstoffe, Spurenelemente und Vitamine.
The Academic Medical Center is one of the two university hospitals in Amsterdam. In the beginning of the ’90-s the nutrition support team (NST) started and defined optimal nutrition for adults being the intake of 1.5 grams of protein per kg.
Curcumin zählt zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und wird aus der Gelbwurz (Curcuma longa L.) gewonnen. In der indischen Medizin wird Curcumin seit langem bei Erkältungen, Ikterus, Otitis media, Hauterkrankungen und infizierten Wunden verwendet.
Die schwere akute Pankreatitis ist immer noch eine schwierig zu behandelnde Krankheit. Glücklicherweise haben aber etwa 80% der Patienten mit einer akuten Pankreatitis einen günstigen Verlauf mit einer niedrigen Komplikations- und Mortalitätsrate
Enterale Ernährung bringt eine Verbesserung des Krankheitsverlaufes bei Intensivpatienten mit sich, die deutlich über den nutritiven Effekt der enteralen Nahrungszufuhr hinausgeht.
Die aktuellen Richtlinien für die Behandlung der Hypertonie räumen den „nichtmedikamentösen“ Therapien einen breiten Raum ein. Bewegungstherapie, Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion, Verzicht auf Nikotin- und übermäßigen Alkoholkonsum stehen hier gleichberechtigt nebeneinander.
Folgen der Malnutrition sind nicht nur somatische Veränderungen wie Sarkopenie, Osteopenie und Störungen der Körperfunktionen wie Muskelschwäche und Sturzneigung, gestörte Immunabwehr, Thermoregulation, Wundheilungskapazität und viele andere mehr,
Es gilt als wissenschaftlich gesichert, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Gesundheitszustand bzw. Wohlbefinden der PatientInnen gibt.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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