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Alkohol und Hypertonie


Alcohol Consumption and Risk for Coronary Heart Disease among Men with Hypertension.

Beulens WJ, Rimm EB, Ascherio A , et al.                                                                                  Annals of Internal Medicine 2007; 146:10-19


Die aktuellen Richtlinien für die Behandlung der Hypertonie räumen den „nichtmedikamentösen“ Therapien einen breiten Raum ein. Bewegungstherapie, Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion, Verzicht auf Nikotin- und übermäßigen Alkoholkonsum stehen hier gleichberechtigt nebenei­nander. Nach Erstellung des individuellen Risikoprofils durch die medizinischen Betreuer muss in der Folge die „Arbeit mit diesen Risikofaktoren“ begonnen werden. Das sind Aufgaben, die besonders die Ernährungswissenschaften auf den Plan rufen. Alkohol, im Übermaß genossen, erhöht den Blutdruck (Rosito GA, Am J Hypertens 1999; 12:236; Seppä K, Hypertension 1999; 33:79). Wenn also ein Mann gewohnheitsmäßig täglich mehr als die maximal erlaubten zwei Gläser trinkt, ist Gefahr im Verzug; Frauen hingegen wird nur ein Glas zugestanden.

Ein mäßiger, aber regelmäßiger Genuss des Alkohols schützt nicht nur vor Diabetes (Wei M, Diabetes Care 2000; 23:18), peripherer arterieller Verschlusskrankheit (Djousse L, Circulation 2000; 102:3092), Osteoporose (Rapuri PB, Am J Clin Nutr 2000; 72:1206), Tod an Krebs (Gronbaek M, Ann Int Med 2000; 133:411) und koronarem Tod (Gaziano JM, J Am Coll Cardiol 2000; 35:96), sondern verlängert sogar das Leben (Gronbaek M, Ann Int Med 2000; 133:411). Wein scheint dabei dem Bier oder dem Whisky überlegen zu sein (Renaud SC, Arch Int Med 1999; 159:1865), vielleicht, weil er weniger Nitrosamine oder mehr Antioxydantien und Flavinoide enthält (Berger A, BMJ 1998; 317:848).

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Tags: nutrition-news ernährung hypertensiologie alkohol hypertonie 

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