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Thiamin:

Ein häufiger, lebensbedrohlicher, meist nicht erkannter Vitamin-Mangel


Thiamine supplementation increases serum thiamine and reduces pyruvate and lactate levels in burn patients

Falder S, Silla R, Phillips M,                                                                                                                                                et al. Burns 2010;36:261-9

The McComb Research Foundation, Telstra Burn Outcome Centre, Royal Perth Hospital, Wellington Street, Perth, WA 6000, Australia.


Ernährung in der Intensivstation ist für viele „Hintergrundroutine“ („Wo ist da ein Problem, das machen wir ohnehin?“). Dies gilt umso mehr für einzelne Ernährungsbestandteile, vor allem die Mikronährstoffe, Spurenelemente und Vita­mine. Jeder weiß, dass diese Nährstoffe essentiell sind, exogen zugeführt werden müssen, wenige haben sich überlegt, ob dies bei ihren Intensivpatienten tatsächlich erfolgt, ob die Zufuhr ausreichend ist, ob Krankheitsprozesse diesen Bedarf nicht grundsätzlich modifizieren könnten.

Dieses mangelnde Bewusstsein bezüglich der Mikronährstoffe wird durch die implizite Überzeugung gestützt, dass in Industriestaaten die Versorgung mit diesen Substanzen so überhöht ist, dass Mangelzustände ohnehin nicht auftreten können.  

Ein wichtiges Beispiel dafür, dass diese Meinung grundfalsch ist, eine Vernachlässigung von Mikronährstoffen zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann, ist Thiamin, Vitamin B1. Als Co-Faktor der Pyruvat-Dehydrogenase und eines Enzyms des Tricarbonsäure-Zyklus ist Thiamin ein zentraler Faktor des Energiestoffwechsels, ein Mangel kann daher zu verschiedensten, schwerwiegenden Konsequenzen führen.

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Tags: nutrition-news ernährung vitaminmangel thiamin 

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