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Prävention des kolorektalen Karzinoms durch ballaststoffreiche Ernährung:

Auf den kleinen Unterschied kommt es an!


Dietary fibre, whole grains, and risk of colorectal cancer: Systematic review and dose-response meta-analysis of prospective studies.

Aune D, Chan DS, Lau R, et al.                                                                                                                                                   BMJ 2011; 343:d6617

Department of Epidemiology and Biostatistics, School of Public Health, Imperial College London, St Mary's Campus, London W2 1PG, UK.


Neben erblichen Faktoren und Alter sind Ernährungsgewohnheiten – allem voran eine ballaststoffarme Diät – wichtige Risikofaktoren für das Auftreten eines kolorektalen Karzinoms.

Mehrere große Kohorten-Studien zeigten, dass eine ballaststoffarme Diät mit einer erhöhten Rate an kolorektalen Karzinomen assoziiert ist. Ballaststoffreiche Ernährung dürfte über ein erhöhtes Stuhlvolumen, eine mögliche Dilution karzinogener Stoffe im Kolon, einer verkürzten Transitzeit und einer bakteriellen Fermentation zu kurzkettigen Fettsäuren zu einer Reduktion des Risikos für ein kolorektales Karzinom führen. Aus diesem Grund ist in allen Ernährungsempfehlungen zur Prävention des kolorektalen Karzinoms eine ballaststoffreiche Ernährung angeführt. Ob dieser Effekt für alle Ballaststoffe gleichwertig zu sehen ist und welche Menge an Ballaststoffen notwendig ist, um diesen positiven präventiven Effekt zu erzielen, ist unklar. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob eine dosisabhängige Korrelation zwischen Ballaststoffzufuhr und Inzidenz des kolorektalen Karzinoms besteht.

Dieser Frage ist nunmehr Dagfinn Aune vom Institut für Epidemiologie und Biostatistik des Imperial College of London in einer rezenten Meta-Analyse nachgegangen.

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Tags: nutrition-news ernährung darm karzinom ballaststoffe 

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