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Nahrungsmittelallergien


Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU) beeinträchtigen mehr als 20% der Bevölkerung der Industrieländer. In 1/4 der betroffenen Kinder und 1/10 der betroffenen Erwachsenen basiert die Unverträglichkeit auf einer Nahrungsmittelallergie (NMA), die als immunologische Krankheit definiert ist und in ca. 50% mit gastrointestinalen Symptomen einhergeht.

Viel häufiger sind Nahrungsmittelintoleranzen (NMI), wie Laktoseintoleranz oder Histaminintoleranz, die z. B. durch Enzymdefizienzen verursacht werden. NMA sind auf IgE-abhängige oder IgE-unabhängige immunologische Reaktionen zurückzuführen (Zuberbier T; Allergy 2004; 59:338).

Nahrungsmittelallergien sind definiert als individuell auftretende, immunologisch vermittelte Unverträglichkeitsreaktionen auf bestimmte Nahrungsinhaltsstoffe. Obwohl die NMA damit deutlich seltener sind, als zunächst vermutet, sind sie immer noch häufiger als manche andere Erkrankung. Bei Kindern ist eine Prävalenz von 2-8%, bei Erwachsenen von 1-2% ermittelt worden. Im Vergleich dazu treten chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa deutlich seltener auf (Bischoff SC; Gas­troentero­logy 2005; 128:1089)

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Tags: nutrition-news ernährung allergie nahrungsmittelunverträglichkeit 

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