NUTRITION-News
Impact of caloric restriction on health and survival in rhesus monkeys from the NIA study.
Mattison
JA, Roth GS, Beasley TM, et
al.
Nature 2012;
489:318-21
Laboratory
of Experimental Gerontology, National Institute on Aging, NIH Animal
Center, 16701 Elmer School Road Building 103, Dickerson, Maryland 20842,
USA.
Ein längeres Leben in Gesundheit gehört zu den Menschheitsträumen. So
ist es kein Wunder, dass der 1934 von Clive Maine McCay und Mary F.
Cowell beschriebene Effekt, dass eine dauerhafte Reduzierung der
Nahrungsmenge um 33% (Kalorische Restriktion) die Lebenserwartung von
Ratten um fast 50% verlängert (The Scientific Monthly 1934; 39:405),
großes Aufsehen erweckte. Diese Studie war der Ausgangspunkt einer Reihe
von Folgeuntersuchungen an verschiedenen Modellorganismen wie der
Backhefe, der Fruchtfliege Drosophila, sowie bei Mäusen, Ratten und
Hunden, die diese Ergebnisse im Großen und Ganzen bestätigten.
Unter
einer Kalorienrestriktion (KR), auch Kalorische Restriktion oder
Kalorienbeschränkung benannt, versteht man eine Diät mit einer um 30 bis
50% reduzierten Kalorienzufuhr bei ausreichender Anbietung von
Mikronährstoffen. Die hier zu besprechende Arbeit von JA Mattison et
al. erschien im August dieses Jahres in der wissenschaftlichen Top
Zeitung „Nature“ und wird alle Gourmets erfreuen, denn die an
Rhesus-Affen durchgeführte Studie belegt, dass eine reduzierte
Kalorienzufuhr von 30% keine Lebensverlängerung bringt und auch keinen
Einfluss auf das Auftreten chronischer Erkrankungen hat.
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