In dieser multizentrischen Studie wurde bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt die alleinige Ballon-Angioplastie mit primärer Implantation eines Heparin-beschichteten Palmaz-Stent verglichen.
Ein 43-jähriger Mann suchte wegen de-novo Angina Pectoris ein Unfallkrankenhaus auf, kollabierte dort und wurde bei Kammerflimmern protrahiert reanimiert.
In der Guidelines 2000 Konferenz wurden unter Mitarbeit von Experten der American Heart Association und Europäischer Organisationen internationale Richtlinien, basierend auf den Ergebnissen von wissenschaftlichen Studien erarbeitet.
Bis vor kurzem wurde in verschiedenen Lehrbüchern über erweiterte Reanimation und von verschiedenen Gesellschaften, unter anderem dem European Resuscitation Council (BMJ 1998; 316:1863-69) und der European Society of Cardiology (Eur Heart J 1998; 19:1140-64), Lidocain zur Behandlung monomorpher ventrikulärer Tachykardien und zur Behandlung therapierefraktären Kammerflimmerns empfohlen.
Wiederbelebung ohne Mund-zu-Mund Beatmung ist ebenso wirksam, wie Wiederbelebung mit Mund-zu-Mund Beatmung, sagen die Autoren einer unlängst erschienen Studie (New Engl J Med 2000;342:1546).
Zwei neue Publikationen aus den USA berichten über einen im letzten Jahrzehnt aufgetretenen und weiterhin steigenden Trend hinsichtlich der Zunahme intensivmedizinischer Leistungen in den Notfallabteilungen.
Noch immer ist der plötzliche Herzkreislaufstillstand eine der häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt (Berdowski J, Resuscitation 2010; 81: 1479). Eine kontinuierliche Verbesserung der Wiederbelebungsmaßnahmen, wie die frühzeitige Defibrillation, die verbesserte Qualität der Herzdruckmassage sowie eine fundiertere Ausbildung der Rettungskräfte hat zu einer Verbesserung der Überlebensrate dieser Patienten geführt (Lyon RM; Resuscitation 2012; 83:70).
Obwohl für den Einsatz von Adrenalin bei der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) bisher kein Überlebensvorteil gezeigt werden konnte, besitzt das Medikament dennoch eine sogenannte „grandfather rule“ und wird in den aktuellen Leitlinien als Standardmedikament bei der CPR empfohlen (Deakin CD; Resuscitation 2010; 81:1305).
Die Gabe von Bikarbonat in der schweren diabetischen Ketoazidose (DKA, pH<7.10) wird immer wieder empfohlen, obwohl es dafür keine entsprechende Literatur gibt.
Jährlich erleiden in Österreich etwa 8 bis 10 000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Genaue Zahlen sind aber weltweit nicht bekannt.
Die ÖNK wurde im Jahr 1983 gegründet und bildet den interdisziplinären Zusammenschluss notfallmedizinisch orientierter und aktiver Proponenten der Fächer Allgemeinmedizin, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Innere Medizin, Chirurgie und Traumatologie.
Möglicherweise kann eine Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes zu einer schnelleren Stabilisierung der kardiovaskulären Situation führen, insbesondere, wenn es primär nicht gelingt, die spontane Kreislauftätigkeit herzustellen.
Beim plötzlichen Herztod ist eine schnell begonnene Reanimation mit Verkürzung der Kreislaufstillstandszeit und der Hypoxiedauer von eminenter Bedeutung. Seit Jahrzehnten wird daher die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Anwesende („Bystander“) schnell und beherzt die Basisreanimation durchführen, bis eine Rettungsmannschaft eintrifft.
Bei Patienten nach einer Reanimation kann es aufgrund eines hypoxischen Hirnschadens zu hypermotorischen Symptomen kommen. Charakteristische Merkmale sind Ruhelosigkeit, stereotype, sich wiederholende Bewegungen wie Zupfen am Bettbezug, Reiben der Finger oder Wälzen von einer Seite zur anderen usw.
Bei einem nicht unerheblichen Anteil von Krankenhauspatienten kommt es im Verlauf der Krankenhausbehandlung zu schwerwiegenden Ereignissen wie Herz-Kreislauf-Stillstand, ungeplanten Aufnahmen auf die Intensivstation oder sogar Tod.
In den Vereinigten Staaten erleiden 225.000 Patienten im Jahr einen plötzlichen Herztod und versterben, bevor sie das Krankenhaus erreichen. Im Krankenhaus kommt es Schätzungen zu Folge bei 370.000 bis 750.000 Patienten zu einem Herz-Kreislaufstillstand mit nachfolgender Reanimation (Ballew KA; Resuscitation 1995; 30:203).
Blutungen aus rupturierten Aneurysmen ergießen sich meist in den Subarachnoidalraum, das heißt in jenen "Raum", durch den die gehirnversorgenden Arterien auf ihrem Weg vom Durchtritt durch die Schädelbasis zu den perforierenden Ästen oder den Kapillaren ziehen.
Unbestritten ist die Behandlung eines Schocks ein zeitkritischer Prozess, in dem häufig Minuten zählen. Es gilt, die Folgen einer fortschreitenden Gewebshypoperfusion mit drohender zellulärer Hypoxie und konsekutivem Multiorganversagen zu verhindern.
Die Erkenntnis, dass die rechtzeitige Einleitung einer Therapie für die Prognose eines Intensivpatienten ganz entscheidend ist, ist weder neu noch überraschend. Beispielsweise sind die Erstversorgung in der Traumatologie, die Zeitdauer bis zur Eröffnung des Gefäßes beim Myokardinfarkt ("Door-to-Baloon-Time") oder beim ischämischen Insult kritische Faktoren für die Prognose.
Die Chance, einen Herzstillstand mit guter neurologischer Erholung zu überleben, ist verschwindend klein, je nach Literatur nur 2%-15%. Trotz intensiver Forschung in den letzten 50-60 Jahren ist es nicht gelungen, die Überlebensrate nach Herzstillstand substantiell zu verbessern.
Suizidversuche sind ein häufiger Aufnahmegrund an notfallmedizinischen Abteilungen und lösen bei Ärzten und Pflegepersonal aller Disziplinen ambivalente Gefühle von Betroffenheit, Angst, Unverständnis, Wut oder Hoffnungslosigkeit aus.
Die Universitätsklinik für Notfallmedizin am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien stellt in Mitteleuropa sowohl hinsichtlich Patientenversorgung, als auch im Hinblick auf Lehre und Forschung eine echte Novität dar.
Die akute Pulmonalembolie wird häufig nicht diagnostiziert und daher nicht behandelt. Die Letalitätsrate der unbehandelten Pulmonalembolie wird mit bis zu 46% angegeben.
Der Herzkreislaufstillstand stellt durch sein oft unerwartetes und plötzliches Auftreten eine große Herausforderung für die involvierten Personen, ob Laien oder Fachkräfte, dar.
Seit Jahrzehnten stagniert die Rate der Patienten, welche einen Herzstillstand mit guter neurologischer Erholung überleben, bei einer enttäuschend niedrigen Zahl zwischen 2-15%. Die ganz aktuelle Studie von Wik et al. könnte der Schlüssel zu dem Rätsel sein, warum dies so ist und die verschiedenen neuen Therapieansätze während der Wiederbelebung, welche im Tierversuch sehr vielversprechend waren, sich in prospektiven klinischen Studien im Sinne von guten Langzeitergebnissen als wirkungslos erwiesen haben (Brain Resuscitation Clinical Trial I Study Group, JAMA 1989; 262:3427; Brain Resuscitation Clinical Trial II Study Group, N Engl J Med 1991; 324:1225, Wenzel et al, N Engl J Med 2004; 350:105; Stiell et al, N Engl J Med 2004; 351:647).
Je nach Literatur verlassen nur 2-15% der Patienten nach Herzkreislaufstillstand gesund das Krankenhaus. In der Rettungskette stehen zuerst die Basisreanimationsmaßnahmen durch den Laien (inklusive Defibrillation mit automatischen Defibrillatoren), und dann die erweiterten Reanimationsmaßmahmen wie Intubation und Medikamentengabe durch Sanitäter und Ärzte.
Ein 22-jähriger Mann wird bei niedrigen Außentemperaturen bewusstlos im Freien aufgefunden. Dem Notarzt präsentiert sich ein hypothermer komatöser Patient mit erhaltener Schmerzreaktion, schwach tastbaren Pulsen, tachykarder Herzaktion (SR 130/min), reduzierter Atemfrequenz und normaler SaO2.
Anfang Nov. 2000 wurde ein 39-jähriger Patient nach einem Arbeitsunfall an unserer Abteilung aufgenommen. Er hatte sich beim Ausbauen einer defekten Wasserpumpe eine ausgedehnte Verbrühung mit 130°C heißem Wasserdampf zugezogen.
Eine Beurteilung des Patienten bzw. der Patienten ist am Unfallsort vordringlich durchzuführen, um den optimierte Einsatz der medizinischen Kräfte für die in ihrem Überleben gefährdeten Patienten zu garantieren.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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