INTENSIV-News
Ein 43-jähriger Mann suchte wegen de-novo Angina Pectoris ein
Unfallkrankenhaus auf, kollabierte dort und wurde bei Kammerflimmern
protrahiert reanimiert. Nach Übernahme an die Notfall-Aufnahme unseres
Hauses war der Patient weiterhin hämodynamisch instabil mit
rezidivierenden ventrikulären Runs, bei Verdacht auf akuten
Myokardinfarkt und Zeichen des kardiogenen Schocks wurde in einer akuten
Coronarangiographie eine CX-Stenose primär erfolgreich gestentet.
Periinterventionell wurde der Patient bei rezidivierendem Kammerflimmern
erneut defibrilliert.
Im Anschluss bestand weiterhin
Katecholaminbedarf, zum Ausschluss einer Blutung wurde eine
Computertomographie des Abdomens durchgeführt, in der die Leber
unauffällig zur Darstellung kam (Abb. 1). Unter Antikoagulation mit
Heparin stabilisierte sich der Patient, konnte extubiert werden und war
in der Folge kardial beschwerdefrei mit stabilem Sinusrhythmus. Die
CK-MB war nach einem Maximum von 220 U/L 10 h rückläufig. Allerdings
bestand weiter Katecholaminbedarf, wofür sich echokardiographisch bei
allenfalls gering reduzierter LVF mit lateralen Hypokinesien kein
Korrelat fand. Ein Hämatokrit-Abfall von initial 41% auf 31% innerhalb
von 30 Stunden nach Übernahme wurde angesichts der unauffälligen CT der
Leber vorerst ohne weitere Konsequenz zur Kenntnis genommen.
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Tags: intensiv-news notfallmedizin hepatologie reanimation leberblutung
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