Die Bezeichnung "Reverse Epidemiology" wird zunehmend im Kontext von klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren und Mortalität bei Dialysepatienten verwendet (Kidney Int 2003; 63:793-808).
Hypercholesterinämie ist ein traditioneller Risikofaktor für kardiovaskuläre Mortalität in der Gesamtbevölkerung. Dies galt nach bisherigen Kenntnissen nicht für Dialysepatienten, bei denen sich wiederholt eine inverse Korrelation zwischen
Zitrat bietet eine sehr effektive und sichere Möglichkeit der Antikoagulation während der Hämodialyse. Schon vor vielen Jahren vorgeschlagen, wurde diese Methode erst in den letzten Jahren wieder verstärkt eingesetzt
Die häufigste Ursache für ein nicht adäquates Ansprechen auf eine Therapie mit Erythropoietin oder Darbepoetin alfa ist ein absoluter oder funktioneller Eisenmangel.
Die intradialytische Hypotension ist nach wie vor ein Problem mit einer bemerkenswerten Morbidität in bis zu 20% der Hämodialysebehandlungen.
In dieser Querschnittsuntersuchung (Teil der CHOICE Studie) wurden mittels Fragebögen verschiedene Aspekte der Behandlungsqualität von Hämodialyse (HD)- und Peritonealdialyse (PD)-Patienten untersucht. Auswertbare Fragebögen waren von 656 Patienten mit einer durchschnittlichen Dialysedauer von 7 Wochen vorhanden. E
Wir sind damit vertraut, dass mit Anstieg des Body Mass Index (BMI) die Prävalenz der Hypertonie in der Allgemeinbevölkerung zunimmt, z. B. 40% Hypertoniker bei Übergewicht (BMI 25,0-29,9 kg/m2), 60% und mehr bei ausgeprägter Adipositas (BMI 35,0-39,9 kg/m2)
Die Immunadsorption (IAS) ist ein technisch aufwendiges Therapieverfahren, das primär von nephrologisch ausgebildetem Personal durchgeführt werden sollte.
"Eine Statintherapie sollte bei hämodialysepflichtigen Typ-2-Diabetikern nicht neu begonnen werden". Diese Formulierung wird 2006 die neue K/DOQI-Richtlinie "Diabetes und Nierenerkrankung" enthalten.
Spätestens seit den Registeranalysen des USRDS aus dem Jahr 1998 ist die dramatisch überhöhte kardiovaskuläre Mortalität des Dialysepatienten als eines der zentralen Probleme für das Langzeitüberleben bei chronischem Nierenversagen
Epidemiologische Studien haben in den vergangenen Jahren überzeugende Hinweise erbracht, dass Störungen im Calcium x Phosphat-Haushalt mit erhöhter Morbidität und Mortalität bei Dialysepatienten vergesellschaftet sind
Seit Publikation 1976 durch Popovich und Montcrief (Popovich RP, Ann Intern Med 88:449-456, 1978) hat sich die CAPD (kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse) insbesondere durch technische Veränderungen zu einem der Hämodialyse gleichwertigen Verfahren entwickelt.
Die Kooperationsbereitschaft von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen ist unverzichtbar, um die Therapie der vielen Begleit- und Folgeerkrankungen wie Hypertonie, metabolische Azidose, Hyperphosphatämie und renale Anämie sicher zu stellen.
"Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße" - unter dieser schon im 19. Jahrhundert von Rudolf Virchow (1821-1902) trefflich getroffenen Aussage kann auch subsumiert werden, dass im Lauf des Lebens letztlich alle Organe einer systemischen Gefäßerkrankung unterliegen.
Die Thrombozytopathie bei Urämie betrifft die Störung der Adhärenz der Thrombozyten an die Gefäßwand und eine Hemmung der Aggregation der Thrombozyten mit konsekutiver Verlängerung der Blutungszeit.
Im Artikel „Dialyse Ade?“ in der Zeitschrift „Raum und Zeit“ für ganzheitliche Medizin (Ausgabe 170/2011) wird propagiert, dass die Gabe von Bikarbonat eine kostengünstige Alternative zu den Nierenersatztherapien (Nierentransplantation/Dialyse) darstellen könne.
Alle Leitlinien betonen, dass getunnelte zentralvenöse Katheter nach nativen Shunts oder Prothesenshunts nur Zugänge der dritten Wahl sind (Hollenbeck M, Der Nephrologe 4:158-176, 2009). Gründe hierfür sind die deutlich erhöhten Infektions- und Mortalitätsraten bei Patienten, die mit diesen Kathetern versorgt werden.
Mangelernährung ist häufig. Pirlich M und Lochs H fanden je nach Altersgruppe einen Anteil von 8-36% Mangelernährten in der Normalbevölkerung. Die Altersgruppe > 60 Jahre war mit > 35% am stärksten vertreten.
Chronische Erkrankungen erfordern eine intensive Patientenorientierung. Dadurch soll der Patient als Partner in den Behandlungsprozess eingebunden werden, so dass die ärztlichen Maßnahmen
Die im Jahre 1997 publizierten NKF-DOQI-Guidelines für adäquate Peritonealdialyse (Am J Kidney Dis 30 [Suppl 2]: S67-S136, 1997) empfahlen, bei Patienten an der kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse
Manfred Wesner, ein 40-jähriger Dialysepatient machte mobil und absolvierte eine 900 km lange Radtour von seinem Heimatort Alsdorf bei Aachen nach Chur in der Schweiz.
Im Jahr 2006 sind ungefähr 25 Prozent der Bevölkerung Deutschlands älter als 60 Jahre. Bei unveränderter Geburtenrate wird nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes bis zum Jahr 2050 der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe auf über 38 Prozent ansteigen.
Bereits 1994 zeigte Cheung (Cheung AK, Blood Purif 12:42-53,1994), dass die renale Clearance hinsichtlich Elimination von Mittelmolekülen jeder Dialyseclearance überlegen ist.
Trotz einer ständigen Verbesserung der medikamentösen Therapie ist die Hospitalisierungsrate, die Hospitalisierungsdauer, die Morbidität und Mortalität der Patienten mit Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium III und IV hoch.
Keine guten Neuigkeiten zum akuten Nierenversagen (ANV). Bislang war man davon ausgegangen, dass nach einem durchgemachten ANV eine weitgehend vollständige Erholung der Nierenfunktion die Regel ist.
Nicht alle Peritonealdialyse (PD)-Patienten können ihre Behandlung zu Hause ohne Hilfsperson selbst durchführen. Dies betrifft einerseits Kinder, andererseits auch ältere oder polymorbide erwachsene Patienten (auf die sich dieser Artikel beziehen soll).
Transplantation und chronische Dialyse sind lebensrettende Nierenersatztherapien, die jedoch nicht nur mit menschlichen Leiden, sondern auch mit massiven finanziellen Belastungen verbunden sind
Das Wort „Apheresis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet: wegnehmen, entfernen. Die therapeutische Apherese ist ein kontinuierliches extrakorporales Verfahren, bei dem pathogene Substanzen spezifisch aus dem Plasma des Patienten entfernt werden.
Ein traumhaftes Angebot für viele Nephrologen wäre es, eine Hämodialysestation nach ihren Vorstellungen aufzubauen. Es gibt kaum Kollegen, die einem solchen Angebot Widerstand leisten würden, wäre das Angebot nicht aus dem fernen Malaysien.
Weltweit kommt es durch die Altersstruktur und die Liberalisierung der Akzeptanz der älteren Patienten für eine Nierenersatztherapie zu einem steigenden Bedarf an Nierenersatztherapie für ältere Patienten.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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