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Entwicklung der Peritonealdialyse zum integrativen Verfahren


Seit Publikation 1976 durch Popovich und Montcrief (Popovich RP, Ann Intern Med 88:449-456, 1978) hat sich die CAPD (kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse) insbesondere durch technische Veränderungen zu einem der Hämodialyse gleichwertigen Verfahren entwickelt. In vielen Zentren werden sowohl Hämodialyse- als auch Peritonealdialyse-Verfahren durchgeführt. Dennoch wird die Peritonealdialyse oftmals als kompetitives und weniger als komplementäres Verfahren angesehen. Die Peritonealdialyse ist in Deutschland mit ca. 6% immer noch deutlich unterrepräsentiert und oftmals wird man mit dem Zitat aus der Anfangszeit der Peritonealdialyse konfrontiert, dass dies ein zweitklassiges Verfahren für Zweite-Wahl-Patienten sei, welches durch zweitklassige Ärzte durchgeführt wird. Durch Weiterentwicklung der Peritonealdialyse-Lösungen, insbesondere aber der Peritonealdialyse-Systeme ist die Komplikationsrate dieses Verfahrens mittlerweile so gering, dass sie in den ersten Jahren der Nierenersatztherapie der Hämodialyse oft sogar überlegen ist. Rückblickend sei kurz erwähnt, dass in den Dreißigerjahren die ersten Peritonealdialysen bei Patienten mit akutem Nierenversagen durchgeführt wurden (Ganter G, Münchner Med Wochschr 50:1478-1480, 1923, Heusser H, Bruns Beitr Klin Chir 141:38, 1927).

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Tags: nephro-news dialyse pd peritonealdialyse hämodialyse transplant 

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