NEPHRO-News
Chronische Erkrankungen erfordern eine intensive Patientenorientierung.
Dadurch soll der Patient als Partner in den Behandlungsprozess
eingebunden werden, so dass die ärztlichen Maßnahmen und Empfehlungen
vom Patienten selbst intensiver angenommen werden und zukünftig
nachhaltiger wirken. Die Integration von Angehörigen ist dabei hilfreich
und wichtig.
Eine Vielzahl von Maßnahmen der Informationsvermittlung stehen zur
Verfügung, um die Partnerschaft des Patienten zu erreichen: Broschüren,
Internet, Zeitschriften, Patientenselbsthilfegruppen und Schulungen.
Broschüren, Zeitschriften und das Internet sind recht passive Medien,
für die der Patient von sich aus Interesse und Aktivität aufbringen
muss: Er fühlt sich nicht direkt angesprochen und muss den Bezug zu
seiner Person selbst herstellen. Der Erfahrungsaustausch in
Selbsthilfegruppen erfolgt uneingeschränkt authentisch. Probleme können
im Dialog erörtert werden. Auch für die Angehörigen besteht ausreichend
Möglichkeit, Erfahrungen für die neue Situation durch Betroffene zu
gewinnen. Allerdings fehlt in dieser Kommunikationsform häufig die
medizinisch-fachliche Struktur und/oder Kompetenz.
Validierte und strukturierte Schulungsprogramme unter Einbezug von
Angehörigen und betroffenen Patienten scheinen hierfür am besten
geeignet zu sein. In der Diabetologie und Hypertensiologie liegen
diesbezüglich bereits Erfahrungen vor. In der Nephrologie haben wir
bislang kaum strukturierte Schulungsprogramme. Allerdings zeichnet sich
mit dem Programm "Fit für Dialyse" eine deutschlandweite, einheitliche
und gut verfügbare Möglichkeit ab, diese Lücke zu schließen.
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Tags: nephro-news dialyse
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