Die Herz- und Nierengesundheit sind in engem Maße miteinander verknüpft. Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten (chronic kidney disease – CKD) haben ein vielfach erhöhtes Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis als Nierengesunde. Ungefähr 40-50% der Patienten im fortgeschrittenen CKD Stadium (Stadium 3-4) versterben an kardiovaskulären Komplikationen, wobei die häufigsten Todesursachen hierbei zum Beispiel Herzinfarkt, Herzversagen und plötzlicher Herztod sind.
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury; AKI) ist nach wie vor eine der häufigsten Organkomplikationen auf der Intensivstation (Hoste EAJ; Intensive Care Med 2015; 41:1411). PatientInnen mit einer bereits vorbestehenden chronischen Niereninsuffizienz (CKD) haben im Rahmen einer kritischen Erkrankung ein besonders hohes Risiko, eine akute Nierenfunktionsverschlechterung zu erleiden.
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury; AKI) ist nach wie vor eine der häufigsten Organkomplikationen auf der Intensivstation (Hoste EAJ; Intensive Care Med 2015; 41:1411). PatientInnen mit einer bereits vorbestehenden chronischen Niereninsuffizienz (CKD) haben im Rahmen einer kritischen Erkrankung ein besonders hohes Risiko, eine akute Nierenfunktionsverschlechterung zu erleiden.
Etwa 50% der Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung (chronic kidney disease; CKD) im Stadium 4 bis 5 entwickeln eine kardiovaskuläre Erkrankung (cardiovascular disease; CVD).
Epidemiologische Studien zur chronischen Nierenerkrankung (CKD) deuten auf geschlechtsspezifische Unterschiede biologischer sowie soziokultureller Natur hin, welche sich auf Prävalenz, Progression und Outcome (Mortalität) von CKD auswirken können (Carrero J J; Nat Rev Nephrol 2018; 14:151).
Das nephrotische Syndrom (NS) stellt die maximale Ausprägung einer proteinurischen Nierenerkrankung, unabhängig von der Ätiologie, dar und führt zu dem Symptomkomplex aus Ödemen, Hypoalbuminämie, Hyperlipidämie und Hyperkoagulabilität. Patienten mit nephrotischem Syndrom sind anfällig für eine Reihe von Komplikationen wie kardiale Dekompensation, intravaskulärer Volumenmangel, akute Nierenschädigung und Infektionen oder Thromboembolien.
Es ist bekannt, dass eine chronische Niereninsuffizienz ab einer eGFR von etwa 60 ml/min ein unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen ist. Wie weit eine akute Nierenschädigung (AKI) ebenfalls zu einer Beschleunigung der Atherosklerose führen könnte, wie dies klinische Studien nahelegen, ist dagegen wenig untersucht.
Die chronisch metabolische Azidose (cmA) ist unter den CKD (Chronic Kidney Disease)-assoziierten Komorbiditäten ein Phänomen: Während zu Themen wie Anämie, Hyperphosphatämie oder sekundärer Hyperparathyreoidismus in den letzten Dekaden erhebliche therapeutische Fortschritte mit einer Vielzahl neuer Präparate erzielt werden konnten, lassen sich die medikamentösen Therapieoptionen der cmA in einer lange bekannten und anderweitig vielfach verwendeten, einfachen, anorganischen chemischen Formel zusammenfassen: Natriumhydrogencarbonat.
Die chronische Nierenerkrankung (CKD) stellt einen der stärksten Risikofaktoren für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen dar. Große Metaanalysen haben gezeigt, dass die kardiovaskuläre Mortalität bereits bei Patienten mit nur geringgradig eingeschränkter Nierenfunktion deutlich zunimmt
Die ERA-EDTA hat nun eine Register-Studie publiziert, an der neben dem Österreichischen Dialyse- und Transplantationsregister (ÖDTR) auch die Register aus Frankreich, Rumänien, Spanien, der Schweiz, den Niederlanden und dem französisch-sprachigen Teil Belgiens teilgenommen haben
Auf dem Gebiet der Organtransplantation sowie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz spielt die Vermeidung von Infektionen eine entscheidende Rolle.
Eine Eisentherapie ist zur Deckung des hohen Eisenbedarfs bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) essenziell.
Studien der letzten Jahre haben die Substanzklasse der SGLT-2-Hemmer als vielversprechendste pharmakologische Therapie für diabetische Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) und zuletzt auch mit systolischer Herzinsuffizienz erscheinen lassen.
Glomeruläre parietale Epithelzellen (PECs) stellen eine unscheinbare Zellpopulation im gesunden Glomerulus dar. Sie kleiden den Bowman’schen Kapselraum meist als sehr flache Epithelzellen vollständig aus und erscheinen im Vergleich zu z. B. proximalen Tubuluszellen in der Niere als nicht besonders metabolisch aktiv.
Ein Fünftel der Patienten, bei denen in Deutschland eine Dialyse eingeleitet wird, ist älter als 80 Jahre (Röhrig G; Z Gerontol Geriatr 2018; 51:60). Was beeinflusst und was hilft uns Nephrologen in der Beratung und Entscheidung, bei welchen Patienten die Dialyseeinleitung sinnvoll ist oder ob eher ein konservatives Vorgehen gewählt werden sollte?
Eine chronische Niereninsuffizienz und reduzierte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen metabolischen Azidose.
In den letzten 10-15 Jahren hat sich durch technische Fortschritte in der Analyse unser Verständnis vor allem für die Zusammensetzung und teilweise auch für die Funktion des menschlichen Mikrobioms vervielfacht
Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) haben ein beträchtliches kardiovaskuläres Risiko (Go AS; N Engl J Med 2004; 351:1296), die Inzidenz von Myokardinfarkten und Schlaganfällen ist im
Die Behandlung der Anämie bei Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung („chronic kidney disease“; CKD) ist zentraler Bestandteil der klinischen Nephrologie, weil mit progredienter glomerulärer
Die kardiale und die vaskuläre Erkrankung des chronisch Nierenkranken sind heterogene Krankheitsbilder, die durch eine Vielzahl von Risikofaktoren (traditionelle, nicht-traditionelle, Urämieabhängige) beeinflusst werden.
Das klotho-Gen (KL) wurde ursprünglich in genetisch manipulierten Mäusen als „Alterungs-Suppressor-Gen“ identifiziert, welches bei Überexpression Lebenszeit verlängert, während beim klotho-„Knockout“ ein akzelerierter Alterungsprozess einsetzt.
Notwendig ist eine klare Trennung von absolutem (Ferritin <100 ng/ml, TSAT <20%) und funktionellem (TSAT <20% und Ferritin normal oder erhöht) Eisenmangel. Aus der Publikation von Stancu et al. (Clin J Am Soc Nephrol 5:409-416, 2010) haben wir folgendes gelernt:
Einführung Urologen aus Michigan und Ohio (USA) analysierten über einen Zeitraum von (im Median) 6,6 Jahren den Verlauf von 4180 Patienten, die wegen eines Malignomverdachtes der Niere(n) operiert worden waren.
Die Bilanz seines Lebens ging in die Geschichte ein. Sechs Ehefrauen: Die Scheidung von der ersten führte zum Bruch Englands mit der römisch-katholischen Kirche, die Hinrichtungen von Ehefrau 2 und 5 wurden weltliterarisch verarbeitet.
Die diabetische Nephropathie ist weltweit die Hauptursache für die terminale dialysepflichtige Niereninsuffizienz. Parallel zum Fortschreiten einer diabetischen Nephropathie entwickeln sich auch die typischen kardiovaskulären Komplikationen von der koronaren Herzerkrankung über pAVK bis hin zu Myokardinfarkt und Schlaganfall.
Hyperphosphatämie ist ein paradigmatischer Befund im Endstadium chronischer Nierenerkrankungen. Präklinische und Beobachtungs-Studien weisen eindeutig darauf hin, dass die Hyperphosphatämie unmittelbar pathophysiologisch bedeutsam ist für kardiovaskuläre Komplikationen, insbesondere für die Entstehung und Progression von Gefäß- und Weichteil-Verkalkungen und mit der Gesamt- und kardiovaskulären Mortalität dieser nierenkranken Population korreliert.
Epidemiologische Studien zur Prävalenz der chronischen Nierenerkrankung (CKD) in Europa zeigen ein relativ homogenes Bild. Zieht man die KDOQI-Kriterien heran, leiden 9 - 12% der Bevölkerung an einer CKD im Stadium I bis IV.
„Die Prävalenz für chronische Nierenerkrankungen variiert stark in der Europäischen Allgemeinbevölkerung“, ist die neue Botschaft einer Studie, die ausgehend vom ERA-EDTA-Register in Amsterdam unter Federführung des European CKD Burden Consortium entstand und kürzlich im Journal of the American Society of Nephrology erschien (Brück K; JASN 2015; online first).
Man muss doch zugeben, das Konzept ist bestechend. Im Nierenversagen können die stickstoffhältigen Endprodukte des Stoffwechsels nicht ausgeschieden werden und bilden die Hauptquelle von urämischen Toxinen.
Die Inzidenz der chronischen Niereninsuffizienz hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, was vorwiegend auf die gesteigerte Lebenserwartung zurückzuführen ist.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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