NEPHRO-News
Myeloid CCR2 promotes atherosclerosis after AKI.
Hüsing AM, Wulfmeyer VC, Gaedcke S, Fleig SV, Rong S, DeLuca D, Haller H, Schmitt R,
von Vietinghoff S.
J Am Soc Nephrol 2022; 33:1487-500
Es ist bekannt, dass eine chronische Niereninsuffizienz ab einer eGFR von etwa 60
ml/min ein unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen
ist. Wie weit eine akute Nierenschädigung (AKI) ebenfalls zu einer
Beschleunigung der Atherosklerose führen könnte, wie dies klinische
Studien nahelegen, ist dagegen wenig untersucht. Wir haben ein
Mausmodell der Atherosklerose nach AKI entwickelt und darin
inflammatorische Mechanismen, die die Atherosklerose verstärken,
beschrieben (Hüsing AM; J Am Soc Nephrol 2022; 33:1487).
Atherosklerose bei chronischer Nierenerkrankung
Chronische
Nierenerkrankungen (CKD) und Atherosklerose haben viele gemeinsame
Ursachen. Zahlenmäßig weit im Vordergrund stehen arterieller Hypertonus
und Diabetes mellitus, aber auch seltenere Erkrankungen wie der
systemische Lupus erythematodes und Kleingefäßvaskulitiden können die
Nierenfunktion und die systemischen Arterien gleichzeitig schädigen.
Eine Nierenfunktionseinschränkung ist aber auch unabhängig von der
Grunderkrankung ein signifikanter Risikofaktor für
Herz-Kreislauferkrankungen. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dies bei
gesunden Lebendnierenspendern. In fortgeschrittenen Stadien der
Niereninsuffizienz werden vermehrt Zeichen von Herzinsuffizienz
beobachtet, in früheren vermehrt akute atherosklerotische Komplikationen
(Wanner C; Lancet 2016; 388:276).
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Tags: nephro-news nephrologie atherosklerose kardiologie herz-kreislauferkrankungen ckd nierenerkrankungen nierenschädigung ccr2-hemmung
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