NEPHRO-News
Results from the ERA-EDTA Registry indicate a high mortality due to COVID-19 in dialysis patients and kidney transplant recipients across Europe.
Jager KJ, Kramer A, Chesnaye NC, Couchoud C, Sánchez-Álvarez JE, Garneata L, Collart F, et al.
Kidney Int 2020; 98:1540-1548
COVID-19 bei Dialyse- und nierentransplantierten PatientInnen
PatientInnen,
die sich einer Dialyse unterziehen müssen sowie nierentransplantierte
PatientInnen (PatientInnen mit ESRD, end-stage renal disease) stellen
aufgrund ihrer renalen Grunderkrankung, ihres ausgeprägten
Komorbiditätsprofils sowie einer im Falle von Nierentransplantierten
notwendigen immunsuppressiven Therapie eine besonders vulnerable
Population in Bezug auf die infektionsassoziierte Mortalität dar. In
initialen Fallberichten und -serien, welche im Frühling 2020 publiziert
wurden, wurde eine COVID-19-assoziierte Mortalität in dieser Population
von 13 bis 41% angegeben (Alberici F; Kidney Int 2020; 98:20; Goicoechea
M; Kidney Int 2020; 98:27; Valeri AM; JASN 2020; 31:1409; Banerjee D;
Kidney Int 2020; 97:1076).
Methoden und Ziele der ERA-EDTA Register-Studie
Die
ERA-EDTA hat nun eine Register-Studie publiziert, an der neben dem
Österreichischen Dialyse- und Transplantationsregister (ÖDTR) auch die
Register aus Frankreich, Rumänien, Spanien, der Schweiz, den
Niederlanden und dem französisch-sprachigen Teil Belgiens teilgenommen
haben (Jager KJ; Kidney Int 2020; 98:1540). Untersucht wurde die
COVID-19-assoziierte Mortalität nach 28 Tagen bei insgesamt 3285
Dialysepatienten (davon 125 mit Peritonealdialyse) mit einer
SARS-CoV-2-Infektion sowie 1013 NierentransplantatempfängerInnen
zwischen dem 1. Februar 2020 und dem 30. April 2020.
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