NEPHRO-News
Diet and kidney disease in high-risk individuals with type 2 diabetes mellitus.
Dunkler
D, Dehghan M, Teo KK, et al.
JAMA
Intern Med 2013; 173:1682-92
Population Health Research Institute, McMaster University, Hamilton, Ontario, Canada.
Mediterranean diet, kidney function and mortality in men with CKD.
Huang
X, Jiménez-Moleón JJ, Lindholm B, et
al.
Clin J Am Soc Nephrol 2013; 8:1548-55
Division of Renal Medicine and Baxter Novum, Department of Clinical Science, Intervention, and Technology, Stockholm, Sweden.
Die diabetische Nephropathie ist weltweit die Hauptursache für die
terminale dialysepflichtige Niereninsuffizienz. Parallel zum
Fortschreiten einer diabetischen Nephropathie entwickeln sich auch die
typischen kardiovaskulären Komplikationen von der koronaren
Herzerkrankung über pAVK bis hin zu Myokardinfarkt und Schlaganfall. Die
sehr enge Beziehung zwischen renalem und kardiovaskulärem Risiko bei
Diabetikern spiegelt sich auch wider in der neuen CKD-Klassifikation,
die in den kürzlich veröffentlichten KDIGO-Guidelines publiziert wurde
[Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) CKD Work Group,
Kidney Int 3 (Suppl):1].
Für die Einteilung der Stadien der chronischen Niereninsuffizienz wird
nicht mehr alleine die glomeruläre Filtrationsrate, sondern jetzt auch
das Stadium der Albuminurie herangezogen. Dies beruht darauf, dass das
Vorliegen einer Mikro- oder Makroalbuminurie alleine, auch bei normaler
glomerulärer Filtrationsrate, bereits mit einem deutlich gesteigerten
kardiovaskulären und renalen Risiko einhergeht. Liegen eine chronische
Niereninsuffizienz und Mikro- oder Makroalbuminurie gleichzeitig vor,
besteht das höchste renale und kardiovaskuläre Risiko.
Ziel der
Behandlung von Patienten mit diabetischer Nephropathie ist somit neben
dem Verzögern der Progression der Niereninsuffizienz immer auch die
Verringerung des Risikos kardiovaskulärer Komplikationen. Für alle
bislang etablierten medikamentösen Maßnahmen zur Progressionshemmung
der diabetischen Nephropathie konnte gezeigt werden, dass diese
gleichzeitig auch das Auftreten kardiovaskulärer Komplikationen und das
Mortalitätsrisiko reduzieren.
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