NEPHRO-News
Die Behandlung der Anämie bei Patienten mit einer chronischen
Nierenerkrankung („chronic kidney disease“; CKD) ist zentraler
Bestandteil der klinischen Nephrologie, weil mit progredienter
glomerulärer Funktionsverminderung die durchschnittlichen
Hämoglobinwerte kontinuierlich absinken und darum zumindest Patienten
mit fortgeschrittener CKD nahezu regelhaft eine Anämie aufweisen
(Lankhorst CE; Blood Reviews 2010; 24:39).
Für den individuellen
niereninsuffizienten Patienten hat die Anämie neben symptomatischen
(Müdigkeit, Dyspnoe) auch prognostische Implikationen. So ist das Ausmaß
einer Anämie Prädiktor für die renale Progredienz zur
Dialysepflichtigkeit (Keane WF; Kidney Int 2003; 63:1499), für
kardiovaskuläre Ereignisse (Vlagopoulos PT; J Am Soc Nephrol 2005;
16:3403) und für die Gesamtmortalität (Locatelli F; Nephrol Dial
Transplant 2004; 19:121).
Daher knüpft sich an Pharmaka zur
Anämietherapie nephrologischerseits häufig die Hoffnung, neben einer
symptomatischen Beschwerdelinderung auch eine Prognoseverbesserung für
CKD-Patienten erreichen zu können.
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Tags: nephro-news nephrologie nierenerkrankung anämie ckd erythropoetin
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