NEPHRO-News
Mortality in chronic kidney disease and renal replacement therapy: A population-based cohort study.
Neovius
M, Jacobson SH, Eriksson JK, Elinder CG, Hylander B
BMJ Open
2014; 4:e004251
Clinical Epidemiology Unit, Department of Medicine, Karolinska Institutet, Stockholm, Sweden
Epidemiologische Studien zur Prävalenz der chronischen Nierenerkrankung
(CKD) in Europa zeigen ein relativ homogenes Bild. Zieht man die
KDOQI-Kriterien heran, leiden 9 - 12% der Bevölkerung an einer CKD im
Stadium I bis IV. Auffällig ist, dass zwar 4.5 - 7.4% der Population
eine eGFR zwischen 30 und 59, aber nur 0.1 - 0.2% zwischen 15 und 29
ml/min/1.73 m2 aufweisen.
Die Zahl der Patienten mit einem
terminalen Nierenversagen entspricht ungefähr jener im Stadium IV (Mayer
G; Nephrol Dial Transplant 2014; 29:937).
2004 publizierten Go
und Mitarbeiter Daten von über 1.1 Millionen Kaliforniern, bei denen
eine Bestimmung des Serumkreatinins durchgeführt wurde. Bei einer
Beobachtungsdauer von etwas weniger als drei Jahren nach der Messung
fand sich mit abnehmender eGFR eine Zunahme der Mortalität, der
kardiovaskulären Ereignisrate und der Wahrscheinlichkeit einer
stationären Aufnahme. Absolut lag die Mortalität der Studienteilnehmer
mit einer eGFR >60 bzw. zwischen 45 und 59 ml/min/1.73 m2 bei 0,76
bzw. 1.08/100 Patientenjahre, ab einer eGFR unter 45 stieg diese
dramatisch an (4.76, 11.36, 14.14/100 Patientenjahre bei eGFR-Werten
zwischen 30 und 44, 15 und 29 bzw. <15 ml/min/1.73 m2).
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Tags: nephro-news nephrologie nierenerkrankung ckd dialysefrei
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