NEPHRO-News
Mapping cardiac remodeling in chronic kidney disease.
Kaesler N, Cheng M, Nagai J, O‘Sullivan J, Peisker F, Bindels EMJ, Babler A,
Moellmann J, et al.
Sci Adv 2023; 9:eadj4846
Die Herz- und Nierengesundheit sind in engem Maße miteinander verknüpft.
Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten (chronic kidney disease –
CKD) haben ein vielfach erhöhtes Risiko für ein kardiovaskuläres
Ereignis als Nierengesunde. Ungefähr 40-50% der Patienten im
fortgeschrittenen CKD Stadium (Stadium 3-4) versterben an
kardiovaskulären Komplikationen, wobei die häufigsten Todesursachen
hierbei zum Beispiel Herzinfarkt, Herzversagen und plötzlicher Herztod
sind.
Allerdings ist auch in den früheren Stadien der
Nierenkrankheit die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität bereits
erhöht. Jüngst konnte in der ARIC Studie gezeigt werden, dass bereits
bei einer mild bis moderat verminderten eGFR eine Zunahme des
enddiastolischen Volumens und eine Abnahme der diastolischen
Pumpfunktion voranschreiten. Dadurch erhöht sich sowohl das Risiko für
Herzversagen mit reduzierter Ejektionsfraktion wie auch das Risiko für
Herzversagen mit präservierter Herzfunktion (Buckley LF; JAAC Heart Fail
2023; 11:523). Hiermit wird deutlich, dass frühzeitiges Erkennen und
Behandeln der Umbauprozesse entscheidend sind, um die kardiale
Gesundheit der Patienten bestmöglich zu erhalten. Aktuell können diese
Umbauprozesse nur unzulänglich therapiert werden.
Zur Verbesserung
der Therapiemöglichkeiten besteht primär der Bedarf an einem
detaillierten Verständnis der pathologischen, Urämie-bedingten
Mechanismen der Grunderkrankung.
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Tags: nephro-news nephrologie ckd kardiales remodeling nierenschädigung kardiomyopahtie
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