Im Rahmen der OECCO wurden in einer Session am 4.10.2024 neue Entwicklungen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen diskutiert.
Die Austrian IBD Study Group (ATISG) bietet den wissenschaftlich interessierten und aktiven Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen“ (CED) der ÖGGH eine Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Durchführung multizentrischer akademischer Studien im Bereich CED.
Die Palliativversorgung wird häufig erst in der Endphase des Lebens von Menschen mit Lebererkrankungen implementiert. Trotz evidenzbasierten Vorteilen zeigt sich in der Praxis, dass Patient:innen mit Lebererkrankungen keine adäquate Palliativversorgung erhalten.
1. Ein 45-jähriger Patient stellt sich mit Bewusstseinsverlust nach Abgang von schwarzem Stuhl in der Notaufnahme eines peripheren Krankenhauses vor.
Die ATLANTIS-Studie untersuchte die Wirksamkeit von niedrig dosiertem Amitriptylin als Zweitlinientherapie für das Reizdarmsyndrom (RDS) in der Primärversorgung und wurde im November letzten Jahres im Lancet publiziert.
Was ist Evidenz? Die evidenzbasierte Medizin stellt die Grundlage der medizinischen Arbeit dar, die darauf abzielt, klinische Entscheidungen aufgrund der besten wissenschaftlichen Basis zu treffen.
Ein Querschnitt randomisierter Studien zur gastrointestinalen Endoskopie der letzten Monate:
Pünktlich zum Postgraduiertenkurs Endoskopie und somit zum jährlichen Highlight unserer endoskopischen Fortbildungsveranstaltungen, sowie zum sich nähernden Jahresausklang dürfen wir Ihnen die vierte Ausgabe der Gastro&Hepa-News präsentieren.
Abseits des „klassischen“ endoskopischen Notfalls der akuten gastrointestinalen Blutung, bei denen die wichtigsten Behandlungsalgorithmen und endoskopischen Zeitfenster allgemein sehr gut bekannt sind, gibt es eine Reihe „nicht-blutender“ endoskopischer Notfälle, die es zu beachten gilt.
Ich möchte versuchen, Ihnen einen kleinen Überblick über die Vorbereitung, Assistenz und Nachsorge bei der diagnostischen Endosonografie des oberen Gastrointestinaltrakts zu geben. Dabei werde ich mich auf den Einsatz des radialen und des longitudinalen Endosonografiegeräts konzentrieren.
1. Ein 64-jähriger Mann stellt sich mit einer seit ca. 4 Wochen progressiven Gelbfärbung der Haut und Skleren, Müdigkeit und Abgeschlagenheit vor. Seit 3 Wochen klagt er auch über Dyspnoe bei Belastung und ausgeprägte Fatigue. Des Weiteren berichtet er über eine Dunkelfärbung des Urins, eine Appetitminderung und einen Gewichtsverlust von 5 kg in zwei Monaten.
Die steigende Prävalenz der metabolischen Dysfunktion-assoziierten Steatohepatitis (MASH) stellt eine bedeutende Herausforderung in der Hepatologie dar. Diese Erkrankung ist durch die Ansammlung von Fett in der Leber, Entzündungen und Leberzellschäden gekennzeichnet, die zu Fibrose und letztlich zu Zirrhose führen können1.
Die Diagnose einer obskuren gastrointestinalen Blutung erfolgt nach Ausschluss einer Blutungsquelle mittels Gastro- und Coloskopie. Dünndarmblutungen sollten bei einer Prävalenz von 5-10% der Gastrointestinalen (GI) Blutungen nicht übersehen werden1.
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine bahnbrechende Studie mit einem „Glukagon-like Peptid 1“ (GLP-1) Rezeptoragonisten (GLP-1RA) oder Kombinationspräparaten publiziert wird:
Ich habe den Zeitraum 1. Mai bis 14. August 2024 nach randomisierten Studien zum Thema „gastrointestinale Endoskopie“ in Pubmed durchsucht und eine subjektive Auswahl getroffen, die ich nachfolgend vorstellen möchte:
Die youngÖGGH als Arbeitsgruppe der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) existiert nun seit etwas mehr als einem Jahr und dient der Förderung und Vernetzung junger Gastro-Hepatolog:innen in Österreich.
Zum ausklingenden Sommer dürfen wir Ihnen die dritte Ausgabe der Gastro & Hepa-News präsentieren. Sie enthält wiederum kompakte praxisrelevante Übersichten zu „Hot-Topics“ der Gastroenterologie und Hepatologie, inhaltlich diesmal überwiegend von der Arbeitsgruppe young ÖGGH der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie gestaltet.
Benigne Stenosen im Ösophagus können verschiedene Ursachen haben. Sie können narbig verändert sein aufgrund einer Refluxerkrankung oder einer Anastomosenstenose.
Die Diagnose eines Reizdarmsyndroms basiert auf den individuellen Symptomen, die vor allem bei jungen Patienten und Frauen zu finden sind.
Um der zunehmenden Bedeutung der Ultraschalldiagnostik in Abklärung und Observanz gastrointestinaler Krankheitsbilder Rechnung zu tragen, hat die ÖGGH einen „Kurs für klinische gastrointestinale Sonographie“ konzipiert, dessen Ziel es ist, gastrointestinale Sonographie anhand von klinischen Fallszenarien unter Einbindung und Diskussion von klinischen & laborchemischen Befunden möglichst praxisnahe zu vermitteln.
1. Ein 44-jähriger Patient kommt zur ambulanten Abklärung einer seit ca. 6 Monaten bestehenden Diarrhö.
Grundsätzlich besteht ein breiter Konsens darüber, dass Pankreasenzyme nur zur Ausschlussdiagnostik einer akuten Pankreatitis bei Patient:innen mit typischen Symptomen und/oder spezifischen Risikofaktoren (z. B. ERCP, Medikamente) bestimmt werden sollten. Dennoch werden Lipase und Amylase häufig im Rahmen von Basisuntersuchungen oder in Routinelaborkontrollen von stationären und ambulanten Patient:innen mit einbezogen.
Weltweit sind etwa 240 Millionen Menschen mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) infiziert (HBsAg+), ca. 30% der Weltbevölkerung weisen serologische Zeichen einer bestehenden bzw. stattgehabten Infektion auf [19,21].
Gibt man in Pubmed „gastrointestinal endoscopy” ein und grenzt aufs letzte Jahr ein, bekommt man ca. 5.000 Treffer, engt man auf „randomized“ ein, bleiben noch immer 200 übrig. Dabei sind aber Guidelines und Metaanalysen, Reviews und Fallkontroll- wie Kohortenstudien draußen.
Protonenpumpenhemmer (PPI) gehören zu den am häufigsten eingenommenen Medikamenten und werden insbesondere im Intensivbereich regelmäßig zur Prophylaxe von Stressulkus und oberer gastrointestinaler Blutung verordnet.
Pünktlich zur Jahrestagung erhalten Sie die zweite Ausgabe der Gastro& Hepa-News. Sie enthält neuerlich kompakte Übersichten inklusive „Dos and Don‘ts“ über aktuelle Themen aus der Gastroenterologie und Hepatologie, das „Speed-Dating endoskopischer Literatur“ mit launigen Kommentaren von Rainer Schöfl, einen Fallbericht sowie einen Kurzbericht vom neu etablierten „Kurs für klinische gastrointestinale Sonographie“.
Ein akutes Nierenversagen (ANV, zumeist findet im klinischen Alltag der englische Terminus „acute kidney injury“, AKI, Verwendung) tritt bei bis zu 60% aller hospitalisierten Patient:innen mit Leberzirrhose auf und stellt eine oft lebensbedrohliche und prognostisch schwerwiegende Komplikation dar (bis zu 7-fach höhere Mortalität im Vergleich zur Zirrhose ohne AKI) [1].
Die manuelle Kompression des Darms bei einer Koloskopie ist eine Kunst für sich. Jede Pflegeperson, die in einer Endoskopieabteilung zu arbeiten beginnt, hat großen Respekt vor diesem Handwerk. Doch worauf genau muss man dabei achten, was sind die wichtigsten Handgriffe und welche Hilfsmittel stehen uns zur Verfügung?
1. Ein 69-jähriger Mann stellt sich mit Ikterus, Abgeschlagenheit und Bauchschmerzen vor. Dem Patienten ging es bis vor 7 Tagen gut, als Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen und leichte Bauchschmerzen auftraten. Paracetamol und ein „Antibiotikum von einem Bekannten“ erbrachten keine Besserung. Vor 3 Tagen bemerkte die Gattin erstmals eine Gelbfärbung der Augen.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein Krankheitsbild, welches aufgrund der demographischen Bevölkerungsentwicklung mit steigender Prävalenz behaftet ist. Schätzungen zufolge weist ein Drittel der Patienten mit GERD atypische oder extraösophageale Symptome auf (Durazzo M; J Clin Med 2020; 9:2559).
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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