Die Wundversorgungsbranche boomt. Hunderte von Wundauflagen und Verbandssystemen überschwemmen den Markt, einer effizienter als der andere: bakterizid, granulationsfördernd, epithelialisierend, resorbierend, vakuumunterstützt, nicht adhäsiv; Verbände, die tagelang auf der Wunde belassen werden können. Eine Revolution in der Wundversorgung schlechthin.
Der vorliegende Beitrag ist der erste Teil einer zweiteiligen Serie und behandelt die hygienischen Aspekte im Zusammenhang mit invasiven Kathetern. Die zweite Ausgabe beschäftigt sich mit der Manipulation am Katheter sowie dem Umgang mit Infusionssystemen.
Stress ist ein integrierter Bestandteil unseres täglichen Lebens. Man befindet sich im Arbeits-, im Freizeit-, im Familienstress. Oft ist es auf den ersten Blick nicht ersichtlich, ob sich die gestresste Person im eher lustbetonten Eustress oder im krankmachenden Distress befindet.
Lungenödem, Niereninsuffizienz, Herzversagen, Tablettenüberdosierung, Pilzvergiftung, Selbstmordversuche. Alltag auf einer internistischen Intensivstation. Die Patienten sind oft nicht ansprechbar. Woher nun wissen, dass sie Schmerzen haben?
Patientensicherheit, unerwünschte Ereignisse, Fehler und Schäden bei der Patientenbehandlung in der Gesundheitsversorgung spielen in der öffentlichen Wahrnehmung eine immer größere Rolle.
Bei der Pflege von Langzeitpatienten verändert sich allmählich das Mitempfinden und daraus resultierend die Motivation der Pflegepersonen.
Zitronensäure ist eine der am weitesten verbreiteten Säuren im Pflanzenreich und tritt als Stoffwechselprodukt in allen Organismen auf. Noch bedeutender ist die Zitronensäure (beziehungsweise ihre Salze, die Zitrate) als wichtiges Zwischenprodukt im Kohlenhydrat-Stoffwechsel aller sauerstoffverbrauchenden Lebewesen.
Seit der Einrichtung von Intensivstationen ist die pflegerische Leistungserfassung im Intensivpflegebereich ein immer wiederkehrendes Anliegen. Nicht zuletzt deshalb, da dieser Bereich ein sehr personal- und deshalb auch kostenintensiver Teil eines Krankenhauses ist.
"Meine Frau lebt nicht inmitten dieser Maschinen. Sie ist ohne Seele und nicht erreichbar", sagt ihr hilfloser Ehemann, nachdem seine an Leukämie erkrankte Frau notfallmäßig auf die Intensivstation verlegt worden ist.
Zum Thema Arbeitsplatzwechsel oder "Job Rotation" im beruflichen Umfeld der Intensivstation liegen wenige wissenschaftliche Studienergebnisse vor (Burgdorf 1999, Böhret et al. 2006).
Das Arbeiten mit Aromaölen in der Pflege ist ein interessanter Ansatz, die Qualität der Pflege zu verbessern. Sie wird schon an vielen Stationen praktiziert. Hier ein kurzer Einblick in die Welt der ätherischen Öle und deren Anwendung in der Pflege.
Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind schwer belastet: Nicht nur durch die Erkrankungen selbst – Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – sondern auch durch ihre Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.
In der Intensivpflege kritisch Erkrankter stehen Behandlungsstandardisierungen im Fokus aktueller Diskussionen. Prozesshafte Betrachtungen einzelner Pflegeinterventionen sind sinnvoll, wenn die Komplexität von Pflegebedarf und Interventionsoptionen besonders hoch sind.
Täglich bewältigen Intensivpflegende durch ihr fachliches und persönliches Engagement kritische Situationen. Dabei führen sie auch viele originär ärztliche Aufgaben selbstständig durch.
An einem Abend nach einem anstrengenden Tagdienst ergab es sich, dass wir in einer Runde von Arbeitskollegen über die Zukunft der Intensivpflege zu diskutieren begannen.
Das Interesse der Öffentlichkeit zum Thema Organtransplantation ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Immer wieder steht das Thema Organentnahme im Mittelpunkt von Diskussionen, da erst der Tod eines anderen Menschen diese Therapieform ermöglicht.
ESBL (Extended Spectrum Betalaktamase produzierende Erreger) gehören in die Gruppe der multiresistenten Keime, die im Krankenhaus besonderer Aufmerksamkeit bedürfen.
Menschen im Wachkoma werden häufig falsch eingeschätzt. „Können Sie mir etwas darüber sagen, wie Ihre Erfahrung ist, wann meine Frau wieder aufwacht? Wie lange wird das dauern?“ Die häufige Antwort: „Sie ist ja jetzt erst seit ein paar Tagen bei uns, sie muss sich erstmal an das neue Umfeld gewöhnen und wir brauchen etwas Zeit, um sie kennenzulernen.“
Ärztliche Aufgaben auf Pflegefachkräfte zu übertragen, findet bereits seit Jahrzehnten statt. Der Ärztemangel verlangt von Krankenhäusern Überlegungen zur Neuordnung von Aufgaben des Ärztlichen Dienstes (Offermanns M, Bergmann K-O, 2008).
Das wunderbare Bild des österreichischen Malers Arik Brauer mit dem Titel „Sommernacht“ könnte genauso gut „Intensivstation“ betitelt sein. Man könnte seine Bildinhalte gut als den Styx, den Fluss der Unterwelt, lesen, darauf einen Schiffer, Charon vielleicht, weiters eine todgeweihte Person und zwei Helferfiguren, die diese als Reisebegleiter betreuen und den Schiffer zur Umkehr bewegen wollen.
Jeder Schwerbrandverletzte sollte so früh wie möglich einer adäquaten Therapie an einem Verbrennungszentrum zugeführt werden. In Anbetracht einer sehr aufwendigen und umfangreichen intensivmedizinischen, sowie plastisch-chirurgischen Therapie sollte die Transferierung an ein Zentrum sehr rasch erfolgen.
Herr W. S., 34a, wird bei Z.n. cerebralem Tumor und Radiochemotherapie von der Stroke Unit (dort war er wegen Sehstörungen zur Überwachung) nach synkopalem Geschehen an die Intensivstation übernommen.
In unserem letzten Beitrag im Intensiv-News Heft 1/2011 haben wir prinzipielle Gedanken zur Pflege-Ethik auf der Intensivstation dargestellt. Dabei wurden Herausforderungen auf persönlicher Ebene und auf der Organisationsebene skizziert, sowie neben den „end-of-life-decisions“ auch die „kleinen ethischen Entscheidungen“ im Alltag der Intensivstation angesprochen.
In der täglichen Routinearbeit gibt es immer wieder Situationen, in denen wir Pflegende Berührungsängste, Ekel und Scham empfinden. Wo haben wir Pflegende Berührungsängste und wovor empfinden wir Ekel? Wie erleben wir Ekelgefühle, dürfen Pflegende überhaupt Ekel verspüren oder gar zeigen?
Fachweiterbildungen, zunächst nach Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft und später in der Mehrzahl der Bundesländer staatlich geregelt, können als Schrittmacher der Entwicklung der eigentlichen Praxisfelder Intensivpflege und Anästhesie gesehen werden.
Durch die Vorstellung der Thematik „Intensivtagebuch“ im Jahre 2008 durch Peter Nydahl und Dirk Knück wurde der Anreiz gegeben, dieses Thema als Projektarbeit in der Fachweiterbildung für Pflegende im Bereich Intensivmedizin und Anästhesiologie aufzugreifen.
Die Intensivmedizin und folglich auch die Intensivpflege haben sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Die PatientInnen waren früher aufgrund einer tiefen Analgosedierung während und nach der Aufwachphase tage-, wenn nicht wochenlang in einem Durchgangssyndrom gefangen und fanden oft nur mühsam den Weg ins reale Leben zurück.
Wenn ein Mensch schwer krank auf der Intensivstation liegt, sind Angehörige zugegen. Angehörige gehören deshalb zum Normalbild einer Intensivstation, sie sind immer da. Sie in den Blick und als wichtige Gruppe von Personen auf der Intensivstation wahrzunehmen, hat neben einer rein menschlichen Perspektive auch andere wichtige Gründe: Für die Kranken nehmen Angehörige eine unverzichtbare Rolle ein.
Viele Menschen schreiben Tagebücher – oft aber nur in jungen Jahren. Irgendwann hört man damit auf. Auf unserer Intensivstation haben wir wieder damit angefangen. Nun könnte man fragen, was ein Tagebuch auf einer so hochtechnischen Einrichtung wie einer Intensivstation zu suchen hat.
Herr Werner P. ist 54 Jahre alt, geschieden. Er hat eine erwachsene Tochter. Von Beruf ist er Zahntechniker. Er hat die Interessen des Durchschnittwieners: Fußball und Heurigenbesuche. Der Zigarettenkonsum beläuft sich auf 100 Stück pro Tag. Laut Aussage seiner Exgattin ist er ein „Lebemann“.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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