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Grenzen der Belastbarkeit


Herr Werner P. ist 54 Jahre alt, geschieden. Er hat eine erwachsene Tochter. Von Beruf ist er Zahntechniker. Er hat die Interessen des Durchschnittwieners: Fußball und Heurigenbesuche. Der Zigarettenkonsum beläuft sich auf 100 Stück pro Tag. Laut Aussage seiner Exgattin ist er ein „Lebemann“.

Zu Weihnachten wird Herr P. in einem Wiener Schwerpunktkrankenhaus wegen einer Lobärpneumonie mit hohem Fieber aufgenommen. Während des Aufenthalts tritt eine akute Ischämie des linken Beines bei bekannter pAVK auf. Er wird ins Allgemeine Krankenhaus Wien transferiert, wo im Jänner eine Unterschenkelamputation durchgeführt wird.

Postoperativ kommt es zu einer Funktionsverschlechterung der artherosklerotisch vorgeschädigten Niere. Als Ursache bietet sich die wiederholte Kontrastmittelgabe bei den Angiographien und Computertomogrammen an. In weiterer Folge muss eine regelmäßige Dialysetherapie durchgeführt werden. Im Sputum wird ein Pseudomonas aeruginosa und ein Enterococcus faecalis nachgewiesen, im Blut ein erhöhter Antikörpertiter gegen Mycobakterium tuberculosis. Die Entzündungsparameter sind erhöht, der Patient aber afebril. Das Thorax-CT zeigt eine abszedierende Pneumonie des rechten Unterlappens mit zunehmender Zerfallshöhe der Lunge. Außerdem manifestiert sich eine gastrointestinale Blutung, die aber konservativ therapiert werden kann.

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Tags: intensiv-news pflege belastbarkeit 

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