INTENSIV-News
Die Intensivmedizin und folglich auch die Intensivpflege haben sich in
den letzten zehn Jahren stark verändert. Die PatientInnen waren früher
aufgrund einer tiefen Analgosedierung während und nach der Aufwachphase
tage-, wenn nicht wochenlang in einem Durchgangssyndrom gefangen und
fanden oft nur mühsam den Weg ins reale Leben zurück. Heute ist es bei
einem komplikationslosen Verlauf durchaus möglich, die Intensivstation
schon nach wenigen Tagen wieder zu verlassen.
Unsere
Intensivstation 13C1 befindet sich im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt
Wien an der Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Wir
betreuen hauptsächlich PatientInnen der Herz-Thorax-, Kiefer- und
Unfallchirurgie.
Bewegungseinschränkung
IntensivpatientInnen
werden in ihrer Bewegungsfreiheit immer wegen verschiedener Zugänge,
dem Monitoring sowie vorhandenen Wunddrainagen eingeschränkt sein.
„Ideal ist der geringste Sedierungsgrad, der noch mit der Sicherheit und dem Komfort der/des Patientin/Patienten vereinbar ist.“
Trotz
allem ist die Schutzfixierung von PatientInnen im Intensivalltag oft
nicht zu vermeiden. Die PatientInnensicherheit steht an erster Stelle.
Unter Schutzfixierung verstehen wir generell nur die Fixierung der
Arme. Es wird keinesfalls jede/jeder PatientIn automatisch fixiert. Die
5-Punktfixierung wird nur in äußersten Notfällen angewandt, etwa dann,
wenn die/der PatientIn im Delirium, bettflüchtig ist, oder sich
aggressiv sich selbst oder dem Behandlungsteam gegenüber verhält, was
einem RASS (Richmond Agitation Sedation Scale) von +2 bis +4 entspricht.
Die PatientInnen werden jedoch in jedem Fall unter Einhaltung des 11.
Bundesgesetzes: Heimaufenthaltsgesetz NR: GP XXII RV 353AB 378 S.46.
BR: 6966 S.705 behandelt. Näheres unter www.ris.bka.gv.at.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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