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Hygienemaßnahmen bei ESBL - bildenden Enterobakterien


ESBL (Extended Spectrum Betalaktamase produzierende Erreger) gehören in die Gruppe der multiresistenten Keime, die im Krankenhaus besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Es handelt sich um gramnegative Keime, vor allem E-Coli, Klebsiella, Citrobacter u. ä., welche gegen Penicilline und Cephalosporine, die unsere wichtigste Antibiotikagruppe darstellen, unempfindlich sind.

Sie besitzen die Fähigkeit, sich rasch auszubreiten, verursachen nosokomiale Infektionen, insbesondere Harnwegsinfektionen, Wundinfektionen, Pneumonie, Sepsis und können somit alle medizinischen  Bemühungen für den Patienten zunichte machen. Es muss daher alles Notwendige und Sinnvolle getan werden, um diese Form der nosokomialen Infektionen zu vermeiden.

Situation im Kaiser Franz Josef Spital, Wien:

Während in den letzten Jahren ein deutlicher Rückgang der Methicillin resistenten S. aureus (MRSA) zu beobachten war, kam es seit 2000 zu einem kontinuierlichen raschen Anstieg der ESBL, welche 2007 zahlenmäßig die MRSA deutlich übertrafen.

• MRSA:
    2000: 195 Fälle, 2007: 113 Fälle

• ESBL:
    2000: 0 Fälle, 2007: 185 Fälle

Seit 2003 (29 Fälle) werden in unserem Krankenhaus alle ESBL-positiven Patienten aktiv, prospektiv und fortlaufend erfasst. Damals wurden vom Hygieneteam die ersten Hygienestandards formuliert.

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Tags: intensiv-news pflege hygiene esbl 

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