Wohl in kaum einer anderen Indikation hat sich die klinische Ernährungstherapie im letzten Jahrzehnt so grundlegend gewandelt, wie bei akuter Pankreatitis. Bis vor einigen Jahren galt es noch als Dogma, einen Patienten mit akuter Pankreatitis keine orale/enterale Ernährung zuzuführen, um das Pankreas "ruhig zu stellen", eine nasogastrische Sonde zu legen, um das Magensekret ablaufen zu lassen und wenn notwendig, nach einigen Tagen mit einer parenteralen Ernährung zu beginnen, die zu "keiner Stimulation" des exokrinen Pankreas führen soll.
Das endoskopische Erscheinungsbild von Gastroduodenalulcera erlaubt einen Rückschluss auf das Risiko einer neuerlichen Blutung. Bei Ulcera mit einem sauberen Grund besteht eine geringere Gefahr einer Reblutung als bei solchen Läsionen, die einen sichtbaren Gefäßstumpf oder ein Koagel aufweisen.
Die akute Pankreatitis ist ein akut-entzündlicher Prozess der Bauchspeicheldrüse, der nicht nur auf das peripankreatische Gewebe übergreifen, sondern je nach Schwere der Erkrankung zu weiteren Organfunktionsstörungen (Sepsis, ARDS) führen kann.
Die von Deborah Cook 1998 publizierte multizentrische, prospektive, randomisierte Studie (N Engl J Med 1998; 338:791-7) zeigte bei 1200 beatmeten Intensivpatienten eine signifikante Reduzierung einer relevanten oberen gastrointestinalen Blutung bei Patienten, die eine Stressulkusprophylaxe mit Ranitidin i. v. im Vergleich zu Patienten, die eine Prophylaxe mit Sucralfat erhielten (1.7% vs. 3.8%).
Protonenpumpenhemmer sind außerordentlich häufig verordnete Medikamente, z. B. bei Patienten mit gastroösophagealem Reflux und peptischer Ulcuserkrankung sowie als Bestandteil der Eradikationstherapie bei Helicobacter pylori.
Ein 82-jähriger multimorbider Patient entwickelte im Rahmen der Rehabilitation nach Hirnstamminsult ein akutes Gallenblasenempyem bei bekannter Cholezystolithiasis mit Sepsis.
Budesonid ist ein lokal wirksames Kortikosteroid, das rasch in der Leber metabolisiert wird und dadurch eine systemische Bioverfügbarkeit von lediglich 10% aufweist.
Tiefe sakrale Dekubitalulcera stellen hohe Anforderungen an die Prophylaxe sekundärer Besiedlungen mit Darmkeimen, die beim inkontinenten Patienten aufgrund der schwierigen anatomischen Verhältnisse nur schwer zu verhindern sind.
Im Rahmen zahlreicher chronisch-entzündlicher Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und rheumatoide Arthritis kommt es nachweislich zu einem gehäuften Auftreten kardiovaskulärer Komplikationen.
Auch die fortschrittsgläubigsten Nephrologen gestehen mittlerweile ein, dass die moderne Hämodialysetherapie ein sehr einfaches Verfahren darstellt, das die multiplen und komplexen endogenen Nierenfunktionen nur sehr partiell und unvollkommen ersetzen kann. Die Bezeichnung „Nierenersatzverfahren“ wird dem darin enthaltenen Anspruch wohl kaum gerecht.
Diabetiker in Deutschland haben anhand einer epidemiologischen Querschnittserhebung ein mehr als 6-fach erhöhtes Risiko Dialysepflichtig zu werden (Hoffmann F, Nephrol Dial Transplant 26:1634-1640, 2011).
Das Multiorgandysfunktionssyndrom (MODS) ist die wichtigste Todesursache bei Intensivpatienten. Üblicherweise versteht man unter dem Begriff „Multiorgandysfunktion“ die Dysfunktion oder das Versagen von zwei oder mehr folgender sechs Organsysteme: kardiovaskuläres, respiratorisches, zentralnervöses, renales, hepatisches und hämatologisches System.
Die präoperative Darmentleerung im Rahmen der kolorektalen Chirurgie wurde in den letzten Jahrzehnten als unabdingbare Notwendigkeit zur besseren Heilung der Darmanastomose und zur Reduktion der postoperativen Infektionsrate angesehen.
C-reaktives Protein (CRP) ist eines der etabliertesten und am längsten bekannten Akut-Phaseproteine des Menschen (Gabay C, N Engl J Med 1999; 340:448).
Heidelbeeren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse. Neben den einheimischen Wildheidelbeeren oder Blaubeeren sind ganzjährig vor allem Kulturheidelbeeren im Handel erhältlich
Die stationäre Aufnahme einer 51-jährigen Patientin mit Zustand nach Lebertransplantation vor 6 Monaten auf der Intensivstation erfolgte aufgrund einer schweren Clostridium difficile-Infektion (CDI) mit SIRS.
Im Jahr 1975 begann in den USA eine multizentrische Studie im Rahmen der „Minnesota Colon Cancer Control Study“.
Die laparoskopische Sleeve-Gastrektomie (LSG) wurde primär überwiegend bei Hochrisikopatienten als Erstintervention vor laparoskopischem Magenbypass oder vor einer biliopankreatischen Diversion mit Duodenalswitch durchgeführt.
Amerikanische und europäische Guidelines empfehlen bei allen Patienten mit schwerer akuter nekrotisierender Pankreatitis eine frühzeitige enterale Ernährung über eine nasogastrale oder nasojejunale Sonde.
Diese Metaanalyse wurde durchgeführt, um die Häufigkeit des Übergangs einer akuten Pankreatitis (AP) in eine chronische Pankreatitis (CP) zu quantifizieren und zusätzlich Risikofaktoren der Progression zu identifizieren
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist die häufigste Diagnose bei Patienten mit gastrointestinalen Beschwerden.
Ein männlicher Patient, 71 Jahre alt, wird aufgrund von Sprachstörungen und Schwäche in der rechten unteren Extremität in der Notfallambulanz seit zwei Wochen vorstellig.
Zur Zeit erkranken in Österreich ca. 1.300 Personen pro Jahr an Magenkrebs (2012: 1.299; Durchschnitt 2010-2012: 1.324).
Dass SRIs (Serotonin-Reuptake-Inhibitoren) ein erhöhtes Risiko für GI-Blutungen haben, ist bereits länger bekannt.
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