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Management von Portalvenenthrombosen


Die Portalvenenthrombose tritt häufig bei Patienten mit einer Leberzirrhose auf (von Köckritz L; Gastroenterol Rep 2017; 5:148), wobei die Prävalenz hier mit der Schwere der Krankheit korreliert. Deutlich seltener wird sie ohne jeglichen Zusammenhang mit einer Lebererkrankung beobachtet.

Die Pfortader entspringt aus dem Konfluens, dem Zusammenfluss der Vena splenica (VS) und Vena mesenterica superior (VMS). Per definitionem entspricht eine Portalvenenthrombose (PVT) dem partiellen oder kompletten thrombotischen Verschluss des Pfortaderstammes sowie des rechten oder linken Astes. Dabei können zusätzlich auch die VMS oder VS sowie die intrahepatischen Äste betroffen sein.

Die PVT kann sowohl in akut oder chronisch als auch in Zirrhose-assoziiert oder ohne Vorliegen einer Zirrhose differenziert werden. Die Unterteilung ist dabei maßgebend für das weitere Management. Das klinische Bild der PVT variiert in Abhängigkeit der Dynamik der Entstehung (akut vs. chronisch) und dem Ausmaß der Thrombose.

Für die Diagnostik kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz, wobei die Doppler-Sonografie im Vordergrund steht. Das weitere Management basiert auf einer therapeutischen Antikoagulation sowie, insbesondere bei den chronischen Formen, auf dem Management der portalen Hypertonie und ihren Komplikationen.

Man unterscheidet zwischen einer akuten und chronischen PVT, wobei die Abgrenzung vielmehr auf dem klinischen Bild und diagnostischen Hinweisen als auf zeitlichen Kriterien basieren sollte.

Wir möchten mit dieser Arbeit eine Übersicht über die unterschiedlichen Formen der PVT, sowie diagnostische und therapeutische Möglichkeiten als Grundlage für ein erfolgreiches Management bieten.

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Tags: gastro&hepa-news antikoagulation gastroenterologie hepatologie pfortader thrombose 

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