NEPHRO-News
Protonenpumpenhemmer sind außerordentlich häufig verordnete Medikamente,
z. B. bei Patienten mit gastroösophagealem Reflux und peptischer
Ulcuserkrankung sowie als Bestandteil der Eradikationstherapie bei
Helicobacter pylori. In seltenen Fällen kann unter einer Therapie mit
Protonenpumpenhemmern eine akute, allergisch vermittelte, interstitielle
Nephritis auftreten. Durch die großen Verschreibungszahlen existieren
inzwischen eine Reihe von diesbezüglichen Fallmitteilungen, so dass der
behandelnde Arzt zumindest die Möglichkeit einer derartigen Komplikation
unter einer Therapie mit Protonenpumpenhemmern kennen sollte.
Fallmitteilungen eines akuten Nierenversagens gibt es bisher vor allem
unter einer Behandlung mit Omeprazol (Ruffenach SJ, Am J Med 93:472-473,
1992; Geetha D, Am J Gastroenterol 94:3375-3376, 1999; Post AT, Neth J
Med 57:58-61, 2000; Wall CA, Nephrol Dial Transplant 15:1450-1452, 2000;
Schuster J, Nursing 30:79, 2000; Myers RP, Am J Gastroenterol
96:3428-3431, 2001; Delve P, N Z Med J 116:332, 2003; Torpey N, Nephrol
Dial Transplant 19:1441-1446, 2004; Torregrosa E, Nefrologia 24 [Suppl
3]:61-63, 2004), wenige Fälle sind auch durch Pantoprazol (Ra A, Ann
Pharmacother 38:41-45, 2004; Moore I, J Nephrol 17:580-581, 2004),
Lansoprazol (Torpey N, Nephrol Dial Transplant 19:1441-1446, 2004) und
Rabeprazol (Geevasing N, Nephrology 10:7-9, 2005) bekannt geworden.
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Tags: nephro-news nephrologie gastroenterologie nephritis ppi protonenpumpenhemmer
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