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Patientenorientiertes Stuhlmanagement als Maßnahme des Wundmanagements


Tiefe sakrale Dekubitalulcera stellen hohe Anforderungen an die Prophylaxe sekundärer Besiedlungen mit Darmkeimen, die beim inkontinenten Patienten aufgrund der schwierigen anatomischen Verhältnisse nur schwer zu verhindern sind. Seit einiger Zeit werden durch die Industrie Darm-Managementsysteme (z.B. Zassi® Darm-Management-System) zur Lösung dieses Problems angeboten. Der vorgestellte Standard stellt den Versuch dar, vereinheitlichte und abgesicherte Handlungsfolgen im Umgang mit diesen Systemen bereitzustellen. Insbesondere richtet sich der Standard an die pflegerischen Kollegen und möchte diese aufrufen, aktiv in Diskussion zu treten.

Pflegestandard der BG Klinik Bergmannstrost Halle, Deutschland

Definition

Als Stuhlmanagement im Sinne dieses Standards wird das Umleiten, Ableiten und Sammeln von Flüssigkeiten aus dem Darm-Trakt verstanden, um den Kontakt bzw. eine Kontamination von Patient, Personal und Material zu vermeiden.

Jede Anwendung eines solchen Sys­tems bedarf einer ärztlichen Anordnung. Die maximale, vom Hersteller empfohlene Liegezeit darf 29 Tage nicht überschreiten. Parallel zur Versorgung mit einem stuhlableitenden Sys­tem ist eine medikamentöse Therapie zur Beeinflussung der Stuhlkonsistenz notwendig.

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Tags: intensiv-news gastroenterologie stuhlmanagement wundmanagement 

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