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Prophylactic Antibiotic Administration Reduces Sepsis and Mortality in Acute Necrotizing Pancreatitis: A Meta Analysis
Virender Kumar Sharma and Colin W. Howden Pancreas 2001; 22:28-31
Division of Digestive Diseases, Department of Medicine, University of Arkansas for Medical Sciences, Little Rock, Arkansas; Division of Gastroenterology and Hepatology, Northwestern University Medical School, Chicago, Illinois, U.S.A.
SUMMARY:
Severe acute pancreatitis is frequently complicated by local and
systemic infections resulting in substantial morbidity, mortality and
health care costs. Antibiotic prophylaxis may prevent some infections.
We searched for randomized, controlled trials comparing antibiotic
prophylaxis with no prophylaxis in patients with acute necrotizing
pancreatitis (ANP). Only trials that used antibiotics that reach minimum
inhibitory concentration (MIC) in necrotic pancreatic tissue were
included.
We calculated relative risk reduction (RRR), absolute risk
reduction (ARR) and number needed to treat (NNT) for individual trials
and pooled data. Antibiotic prophylaxis significantly reduced sepsis by
21.1% (NNT = 5) and mortality by 12.3% (NNT = 8) compared with no
prophylaxis.
There was also a nonsignificant trend toward a decrease
in local pancratic infections (ARR = 12%; NNT = 8). Antibiotic
prophylaxis decreases sepsis and mortality in patients with ANP. All
patients with ANP should be given prophylaxis with an antibiotic with
proven efficacy in nercrotic pancreatic tissue.
Die akute Pankreatitis ist ein akut-entzündlicher Prozess der Bauchspeicheldrüse, der nicht nur auf das peripankreatische Gewebe übergreifen, sondern je nach Schwere der Erkrankung zu weiteren Organfunktionsstörungen (Sepsis, ARDS) führen kann. In etwa 80% der Fälle kann als Ursache einer Pankreatitis ein Alkoholabusus oder eine vorbestehende Gallensteinerkrankung identifiziert werden. In der Mehrzahl der Patienten ist der Verlauf nach anfänglich akuten abdominellen Schmerzattacken von einem Anstieg der Serumamylase und -lipase meist unkompliziert ohne weitere Organdysfunktion im Sinne einer milden Pankreatitis begleitet. Bei 10-20% der Patienten entsteht nach dieser initialen Phase doch eine Nekrose, die entweder auf das Pankreasgewebe beschränkt ist oder aber in 30-70% dieser Patienten organüberschreitend auf das retroperitoneale Gewebe übergreift. Diese schweren Verlaufsformen sind durch Ausbildung von Nekroseformationen, Abzess- oder Pseudozystenbildung charakterisiert und führen häufig zu Organfunktionsstörungen bis zum Organversagen. Der Verlauf und das Outcome dieser Patienten wird nicht so sehr durch die Ätiologie als vielmehr durch die Schwere der Pankreatitis bestimmt. Ein fataler Ausgang dabei ist direkt mit der Entwicklung von Komplikationen, wie Infektionen und Organversagen, assoziiert. Die Rate infektiöser Komplikationen beträgt etwa 40%, wenn ein Drittel oder mehr und 100%, wenn die Ausdehnung der Nekrose die Hälfte des Pankreas einnimmt.
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Tags: intensiv-news gastroenterologie pankreatitis antiinfektiva
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