Menschen und Großaffen zählen zu den einzigen Säugetieren, bei denen die als Endprodukt des Purinstoffwechsels anfallende Harnsäure durch eine genetisch bedingte Inaktivierung der Uricase vor ca. 8-20 Mio. Jahren nicht in wasserlösliches Allantoin umgewandelt werden kann.
Probiotika sind laut WHO-Definition „lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge konsumiert, einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben“.
Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer gesetzmäßigen Abnahme der Funktionskapazität verschiedener Organsysteme. Ein Hauptmerkmal des Alterungsprozesses aus physiologischer Sicht ist die Abnahme der Ausdauer- und Kraftleistungsfähigkeit.
Der Vitamin D-Hype hat nach der ersten Publikation 2009 mit einem Letter im New England Journal of Medicine auch die Intensivstation (ICU) erfasst. Nach auf große Hoffnung folgender Ernüchterung durch rezente Hochdosis-Vitamin-Studien bei Kritisch Kranken (wie zuletzt „Marik-Gate“ beim Critical Care Reviews Meeting in Belfast 2020) erscheint Skepsis durchaus angebracht.
Probiotika sind laut WHO-Definition „lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge konsumiert, einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben“. Durch die Fortschritte in der Erforschung des Mikrobioms rückten auch Mikrobiom-modulierende Therapiestrategien in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses.
Bis zu einem Drittel der internistischen Patientinnen und Patienten sind bei Spitaleintritt mangelernährt oder weisen ein erhöhtes Risiko für eine Energie- und Proteinmangelernährung auf (Imoberdorf R; Clin Nutr 2010; 29:38).
Ernährung und Lebensstil vor und während der Schwangerschaft, sowie im Säuglings- und Kleinkindalter beeinflussen langfristig die Gesundheit und das Risiko für die Entwicklung von NCDs wie Adipositas,
Viele Patienten mit chronischen Krankheiten wie Krebs, AIDS oder Autoimmunerkrankungen leiden an einer rätselhaften Zusatzerkrankung, der Kachexie.
Muttermilch ist der Goldstandard der Säuglingsernährung und enthält vor allem Eiweiß, Fett, Lactose, Muttermilch-Oligosaccharide (HMOs), Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Wachstumsfaktoren, Peptide, Hormone, Enzyme und antimikrobielle Faktoren
Eine neue Gruppe, NutriRECS, personell eng verflochten mit der GRADE-Initiative und mehrheitlich aus klinisch-medizinisch orientierten Methodikern bestehend, hat kürzlich ihre Sicht zum Konsum von rotem Fleisch
„Viel trinken ist gesund“. Diese Meinung gehört wohl zu den am hartnäckigst vertretenen und emotional verteidigten der zahlreichen modernen Ernährungsmythen.
Nahrungsmittelintoleranzen werden bei bis zu 20% der Bevölkerung in westlichen Ländern berichtet. Unerwünschte Reaktionen auf aufgenommene Lebensmittel sind die Folge einer Intoleranz/Malabsorption von Kohlenhydraten (Laktose und Fruktose), Proteinen (Gluten) und biogenen Aminen (Histamin).
Diät und Ernährungsweise sind wichtige Faktoren in der Entstehung des metabolischen Syndroms mit seinen Begleiterkrankungen, wie Fettleibigkeit, Dyslipidämie, Hypertonie und Diabetes mellitus Typ 2.
Ernährungsassoziierte Krankheiten nehmen stetig zu. Schätzungen zufolge sind derzeit 33 Millionen Menschen in Europa von Unterernährung bedroht (Ljungqvist O; Nutr Hosp 2009; 24:369).
„Jeder will alt werden, aber keiner will alt sein“, lautet ein berühmtes Zitat des Schauspielers Martin Held. Auch heute noch sehnen wir uns danach, gesund alt zu werden und dabei nach Möglichkeit innerlich fit und äußerlich jung zu bleiben.
Dass die Menge der täglich zugeführten Nahrung, gemessen in Joule oder Kalorien, einen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung hat („Wer viel isst, nimmt zu!“), ist natürlich unbestritten. Ebenso bewiesen ist, dass z. B. stark zucker- oder fetthaltige Nahrungsmittel Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Hyperlipidämie, Atherosklerose u. a. auslösen und verstärken können.
Das menschliche braune Fettgewebe steht seit nun 10 Jahren im Mittelpunkt wissenschaftlicher Bemühungen mit der Hoffnung, durch seine Aktivierung positiven Einfluss auf den menschlichen Energiestoffwechsel nehmen zu können.
Die sensorische Wahrnehmung umfasst olfaktorische (Geruch) und gustatorische (Geschmack), sowie somatosensorische (Schmerz, Wärme) und taktile mechanosensorische Modalitäten, die von einer Vielzahl sensorischer Rezeptoren erfasst werden.
„Viel trinken ist gesund“. Diese Meinung gehört wohl zu den am hartnäckigst vertretenen und emotional verteidigten der zahlreichen modernen Ernährungsmythen.
Das Ziel dieser Studie war eine Untersuchung des Einflusses einer frühen postoperativen enteralen Ernährung, reich an Arginin, w-3-Fettsäuren und RNA ("Immunonutrition") auf die Wundheilung bei Patienten, welche einer Gastrektomie bei Magenkarzinom unterzogen worden waren.
Fettemulsionen sind ein heute unverzichtbarer und mittlerweile wohl auch unbestrittener Bestandteil der parenteralen Ernährung geworden. Mit der Entwicklung der Fettemulsion "Intralipid" war in den 50er Jahren der Durchbruch in der intravenösen Fetttherapie gelungen.
n den letzten Jahren ist in verschiedenen Publikationen eindrücklich belegt worden, dass eine quantitativ und qualitativ inadäquate oder eine zu spät begonnene Ernährung bei Intensivpatienten die Komplikationsrate erhöht, die Wundheilung und die Immunkompetenz beeinträchtigt, das Risiko von Infektionen steigert und schlussendlich die Prognose der Patienten verschlechtert.
Thirty-five years ago, Butterworth wrote in his famous article: „They shouldn’t be surprised to find a skeleton behind the first door they open“.
Der veränderte Zuckerstoffwechsel von Tumorzellen, der sogenannte Warburg-Effekt, ist ein seit langem bekanntes Phänomen, welches klinisch vor allem zur metabolischen Bildgebung mittels FDG-PET (2-Fluordeoxyglukose-Positronen-Emissions-Tomographie) genutzt wird.
Stress-induzierte Schleimhautläsionen im oberen Gastrointestinaltrakt, einhergehend mit einer klinisch relevanten Blutung, sind mit einer Inzidenz von 0.6 bis 6% selten. Während in älteren Studien die Blutung mit einer erhöhten Mortalität einherging, konnte dies in den rezenten Studien nicht mehr beobachtet werden.
Die klinische Ernährung hat es schwer. Während in der Allgemeinbevölkerung Ernährung („gesunde Ernährung“) eines der meistdiskutierten Themen überhaupt geworden ist, unzählige Ernährungsmoden täglich in den Medien beworben werden, unzählige (oft höchst problematische) Ernährungsratgeber in den Buchhandlungen eigene Sektionen füllen und teils groteske Ernährungsformen zu pseudoreligiösen Life-Style-Phänomenen geworden sind, wird in den meisten Krankenhäusern der Ernährung von akut- bzw. chronisch-kranken Patienten wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Cette vaste étude multicentrique, randomisée et contrôlée s’intéresse au thème déjà abordé de l’apport énergétique optimal chez les patients en soins intensifs en utilisant soit une solution nutritive entérale avec une solution nutritive standard (1 kcal/ml, 24 kcal/kg PCI/jour), soit une solution ayant une teneur énergétique accrue (1,5 kcal/ml, 36 kcal/kg PCI/jour) (The TARGET Investigators; N Engl J Med 2018: 397: 1823).
Häufig wird argumentiert, dass die Ernährungsempfehlungen der verschiedenen Fachgesellschaften nicht realisierbar wären, da sie besonders für Menschen mit niedrigem Einkommen nicht leistbar seien. Aber stimmt dieses Argument tatsächlich? Und falls ja, müssen soziale Leistungen den vermeintlich höheren Kosten für die Umsetzung der Ernährungsempfehlungen angepasst werden?
„Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße“ lautet ein bekanntes Zitat des Berliner Arztes Rudolf Virchow (1821-1902). Der Zustand unserer Gefäße spiegelt demnach den Abnutzungszustand des Körpers wider und hat großen Einfluss auf die Lebenserwartung. Eine zentrale Rolle bei biologischen Alterungsprozessen nimmt dabei das Endothel ein, das aus Endothelzellen besteht und wichtige Substanzen wie Stickstoffmonoxid (NO) produziert.
Es ist relativ gut belegt, dass es, zumindest auf der Ebene von Populationen, zwischen dem Blutdruck und der Kochsalzzufuhr eine positive Korrelation gibt. Laut Mozaffarian et al. liegt der individuelle Salzkonsum weltweit derzeit im Mittel bei fast 10 g pro Tag, er ist damit doppelt so hoch wie von der WHO empfohlen.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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