NUTRITION-News
Meeting UK dietary recommendations is associated with higher estimated
consumer food costs: an analysis using the National Diet and Nutrition
Survey and consumer expenditure data, 2008-2012.
Jones NRV, Tong TYN, Monsivais P. Public Health Nutr 2018; 21:948-956
Häufig wird argumentiert, dass die Ernährungsempfehlungen der
verschiedenen Fachgesellschaften nicht realisierbar wären, da sie
besonders für Menschen mit niedrigem Einkommen nicht leistbar seien.
Aber stimmt dieses Argument tatsächlich? Und falls ja, müssen soziale
Leistungen den vermeintlich höheren Kosten für die Umsetzung der
Ernährungsempfehlungen angepasst werden?
Hierzu gibt es
interessanterweise relativ wenig Literatur, daher ist die Arbeit von
Jones et al. aus England von Bedeutung, da die Autoren hier die Kosten
der Ernährung in Relation zur Einhaltung der Empfehlungen des UK
Scientific Advisory Committee on Nutrition (SACN) sowie der DASH-„Diät“
(Dietary Approaches to Stop Hypertension) setzen (Jones NRV; Public
Health Nutr 2018; 21:948).
Sie kommen hierbei zum Schluss, dass
eine Ernährungsweise, die mindestens sechs Empfehlungen des SACN
entspricht, um 29% teurer sei, als eine Ernährungsweise, die in keinem
Punkt mit den SACN-Empfehlungen übereinstimmt.
Konkret betrugen
die täglichen Kosten der Lebensmittel für eine weitgehend entsprechende
Ernährungsweise im Durchschnitt und adjustiert auf eine Energiezufuhr
von 2000 kcal/d 6,54 Britische Pfund im Gegensatz zu 5,03 Britische
Pfund für die Lebensmittel abseits aller Empfehlungen. Hochgerechnet auf
die monatlichen Kosten entspricht dies etwa 176 Euro für eine wenig
entsprechende und 229 für eine den Empfehlungen sehr gut entsprechende
Ernährung (pro Person auf Basis des derzeitigen Umrechnungskurses).
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Tags: nutrition-news ernährung ernährungsempfehlung sozialer status
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