NUTRITION-News
Effect of coaching to increase water intake on kidney function decline in adults with chronic kidney disease: The CKD WIT randomized clinical trial.
Clark WF, Sontrop JM, Huang SH, Gallo K, Moist L, House AA, Cuerden MS, Weir MA, Bagga A, et al.
JAMA 2018; 319:1870-1879
„Viel trinken ist gesund“. Diese Meinung gehört wohl zu den am
hartnäckigst vertretenen und emotional verteidigten der zahlreichen
modernen Ernährungsmythen. Unzählige Websites, Sachbücher („Ratgeber“)
und Zeitschriftenbeiträge werben für das „Trinken“ als weitverbreitetes
Element des modernen „Life Styles“. Trinken ist gesund, mehr zu trinken
soll einhergehen mit unzähligen Vorteilen, wie einer verbesserten
Entgiftung, Verbesserung der Nierenfunktion, Steigerung der
Leistungsfähigkeit, Verbesserung der Konzentration, schönerer Haut und
vielem mehr.
Müssen wir alle also „trinken lernen“, um diese
unzähligen positiven Effekte wahrzunehmen? Sollte jeder eine obligate
Wasserflasche im Rucksack bei sich haben, muss jedes Schulkind ohne
Wasser (oder Cola-) Flasche umerzogen werden, muss in die „Trinkschule“
gehen („Trink Dich fit“)?
Sicherlich gibt es Situationen und Krankheiten, wo eine erhöhte
Flüssigkeitszufuhr als günstig anzusehen ist (s. u.). Aber ist ein „MEHR
Trinken“, hier definiert als eine Flüssigkeitszufuhr, die ÜBER die
Deckung des natürlichen Durstempfindens und der mit den
Mahlzeiten/Zwischenmahlzeiten einhergehenden Flüssigkeitsaufnahme
hinausgeht, wirklich mit positiven Effekten verbunden?
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Tags: nutrition-news ernährung nutrition trinkverhalten trinkmenge
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