Die klinische Ernährung von Intensivpatienten bleibt ein umstrittenes Thema. Es gibt nur wenige Punkte, in denen die meisten Intensivisten übereinstimmen; dazu gehört die Aussage, dass eine Intensivernährung „früh“ begonnen
La question si une nutrition parentérale (NP) doit encore être considérée en général chez les patients sous soins intensifs et si oui, quand elle doit être commencée, fait aujourd’hui l’objet de grandes controverses.
Für einen deklarierten Proponenten einer Kombination einer enteralen (EE) mit einer parenteralen Ernährung (PE) für Intensivpatienten, bei denen der (frühe) enterale Ernährungsaufbau trotz verschiedener Maßnahmen (Prokinetika, Jejunalsonde) nicht zeitgerecht gelingt, sind die Ergebnisse der neuen EPaNIC-Studie aus Belgien auf den ersten Blick sicherlich enttäuschend (Casaer MP; NEJM 2011; 365:506).
Dans trois grandes études, l'utilisation d'une nutrition spécialisée contenant de l'acide icosapentaénoïque, de l'acide gamma-linolénique et des antioxydants a permis des effets positifs chez des patients en état de défaillance pulmonaire aiguë.
Il est difficile de déterminer quel est l'apport idéal de nourriture entérale administrée par sonde en phase précoce de traitement d'un patient sous soins intensifs.
Die ideale Zufuhrrate einer enteralen Sondenkost in der frühen Behandlungsphase von Intensivpatienten ist schwierig zu bestimmen und bleibt ein kontrovers geführtes Thema.
Jusqu'à présent, l'objectif nutritionnel considéré était presque toujours l'apport énergétique (total), qui devait être "normocalorique", c'est-à-dire que le patient ne devait recevoir que ce qu'il était en mesure de métaboliser.
In den letzten Jahren wurde die – wohl für alle Bereiche der Intensivtherapie gültige – Forderung nach einer Ziel-definierten bzw. Ziel-orientierten Therapie auch auf die klinische Ernährung übertragen.
Une des questions les plus controversées dans le domaine de la nutrition artificielle des patients sous soins intensifs est si une nutrition parentérale (NP) exerce en soi une influence défavorable sur l'évolution de la maladie ou le pronostic.
Wohl in wenigen Bereichen der klinischen Medizin hat die Durchführung großer randomisiert-kontrollierter multizentrischer Studien, also dem „Gold-Standard“ der derzeitigen Wissenschaftsideologie, in einem solchen Ausmaß zur Unsicherheit, um nicht zu sagen Verwirrung beigetragen wie in der künstlichen Ernährung des Intensivpatienten.
Une maladie critique est associée à de fortes modifications dynamiques du métabolisme et de la fonction gastro-intestinale.
Im Rahmen einer kritischen Erkrankung kommt es zu erheblichen dynamischen Veränderungen des Stoffwechsels und der gastrointestinalen Funktion. Die metabolischen Veränderungen umfassen neben der Veränderung des Energieumsatzes vor allem eine vermehrte Freisetzung von Aminosäuren aus dem Skelettmuskel.
La nutrition des patients en soins intensifs reste un sujet controversé.
Ernährung des Intensivpatienten ist und bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema. Evidenz-basierte Aussagen sind nur in wenigen Bereichen möglich.
Ernährung des Intensivpatienten ist und bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema. Evidenz-basierte Aussagen sind nur in wenigen Bereichen möglich.
Bei Patienten unter einer chronischen Hämodialysetherapie ist die Mangelernährung zusammen mit der "Mikroinflammation" eine der wichtigsten Determinaten für die Häufigkeit komplizierender Erkrankungen und auch für die Prognose.
Der Einsatz einer spezialisierten Ernährung mit Eicosapentaensäure, Gamma-Linolensäure und Antioxidantien zeigte in drei größeren Studien positive Effekte für Patienten im akuten Lungenversagen (ARDS). In einer ersten multizentrischen Untersuchung konnten Gadek und Mitarbeiter eine Verbesserung des Gasaustausches (paO2/FiO2), eine Verkürzung der Beatmungszeit und des Intensivaufenthaltes und eine Verminderung neuer Organversagen nachweisen (Gadek JE; Crit Care Med 1999; 27:1409).
Der Einsatz einer spezialisierten Ernährung mit Eicosapentaensäure, Gamma-Linolensäure und Antioxidantien zeigte in drei größeren Studien positive Effekte für Patienten im akuten Lungenversagen (ARDS). In einer ersten multizentrischen Untersuchung konnten Gadek und Mitarbeiter eine Verbesserung des Gasaustausches (paO2/FiO2), eine Verkürzung der Beatmungszeit und des Intensivaufenthaltes und eine Verminderung neuer Organversagen nachweisen (Gadek JE; Crit Care Med 1999; 27:1409).
Die ideale Zufuhrrate einer enteralen Sondenkost in der frühen Behandlungsphase von Intensivpatienten ist schwierig zu bestimmen und bleibt ein kontrovers geführtes Thema.
In den letzten Jahren wurde die – wohl für alle Bereiche der Intensivtherapie gültige – Forderung nach einer Ziel-definierten bzw. Ziel-orientierten Therapie auch auf die klinische Ernährung übertragen.
Im Rahmen einer kritischen Erkrankung kommt es zu erheblichen dynamischen Veränderungen des Stoffwechsels und der gastrointestinalen Funktion. Die metabolischen Veränderungen umfassen neben der Veränderung des Energieumsatzes vor allem eine vermehrte Freisetzung von Aminosäuren aus dem Skelettmuskel.
Malgré différentes controverses concernant la nutrition clinique des patients sous soins intensifs, il avait toujours été accepté que la nutrition entérale (NE) était fondamentalement supérieure à la nutrition parentérale (NP).
Gewiß haben Sie sich bei Kongreßvorträgen, Seminaren oder Lehrbuchartikeln schon oft gewünscht, daß man doch das Essentielle (neudeutsch: die "take-home message") in aller Kürze zusammenfassen könnte.
Patienten, die nicht atmen können, brauchen natürlich eine künstliche Beatmung und bei einem Ausfall der Nierenfunktion die "Künstliche Niere”, ein Herz-Kreislaufversagen erfordert selbstverständlich einen künstlichen medikamentösen (oder gar interventionellen) Support.
Ein Hauptproblem der enteralen Ernährung von Intensivpatienten ist die beeinträchtigte Magenmotilität. In diesen Fällen kann mit konventionellen Magensonden keine ausreichende enterale Nährstoffzufuhr erzielt werden.
Wohl in wenigen Bereichen der klinischen Medizin hat die Durchführung großer randomisiert-kontrollierter multizentrischer Studien, also dem „Gold-Standard“ der derzeitigen Wissenschaftsideologie, in einem solchen Ausmaß zur Unsicherheit, um nicht zu sagen Verwirrung beigetragen wie in der künstlichen Ernährung des Intensivpatienten.
Diese Metaanalyse fasst mehrere Publikationen zusammen, die bei Intensivpatienten und bei Karzinompatienten die klinische Wirksamkeit einer enteralen Ernährung mit bzw. ohne sogenannte "key nutrients" verglichen haben.
In den letzten Jahren hat sich die (frühzeitige) enterale Ernährung bei Intensivpatienten weitgehend durchgesetzt. Diese Form der Ernährungstherapie weist zahlreiche günstige Effekte auf, wie geringere Infektionsrate, verminderte Translokation von Darmbakterien, Förderung der Motilität, niedrigere Kosten etc.
Wenn Sie einem schockierten Patienten nicht adäquat Volumen bzw. Katecholamine verabreichen, wird er sterben, wenn Sie einem Patienten mit Sepsis nicht das richtige Antibiotikum geben, wird er ebenfalls sterben und Sie werden auch wissen, warum.
Mittlerweile haben auch die hartnäckigsten Ernährungsnihilisten akzeptieren müssen, dass eine individuell adaptierte und optimierte Ernährungstherapie zur Basisversorgung jedes kritisch-kranken Patienten gehört.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.