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NUTRIREA-2:

Von den Gefahren einer früh-enteralen Ernährung


Enteral versus parenteral early nutrition in ventilated adults with shock: A randomised, controlled, multicentre, open-label, parallel-group study (NUTRIREA-2).

Reignier J, Boisramé-Helms J, Brisard L, Lascarrou JB, Ait Hssain A, Anguel N, Argaud L, et al.                           Lancet 2018; 391:133-143


Die klinische Ernährung von Intensivpatienten bleibt ein umstrittenes Thema. Es gibt nur wenige Punkte, in denen die meisten Intensivisten übereinstimmen; dazu gehört die Aussage, dass eine Intensivernährung „früh“ begonnen werden sollte und dass diese „enteral“ vorgenommen werden muss.

Gerade vor kurzem wurde im Namen der Europäischen Intensivgesellschaft (ESICM) von einer großen Expertengruppe unter Führung von Annika Reintam eine Metaanalyse und daraus abgeleitete „Praxis-Empfehlungen“ publiziert, in der diese Punkte nochmals betont werden (Reintam A; Intensive Care Med 2017; 43:380).

Diese sehr dezidierten Empfehlungen beruhen auf einem Evidenzgrad „low“ bzw. „very low“, auf bezüglich der Pra­xis der Ernährung und der Patientengruppen extrem heterogenen Studien. Bezüglich der Mortalität fand sich kein Vorteil einer früh-enteralen Ernährung (siehe Abbildung 2 der Empfehlungen).

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Tags: nutrition-news ernährung parenteral enteral nutrirea-2 

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