INTENSIV-News
Initial trophic vs full enteral feeding in patients with acute lung injury: The EDEN randomized trial.
National
Heart, Lung, and Blood Institute Acute Respiratory Distress Syndrome
(ARDS) JAMA 2012; 307:795-803
Clinical Trials Network, Rice TW, Wheeler AP, et
al.
Die ideale Zufuhrrate einer enteralen Sondenkost in der frühen
Behandlungsphase von Intensivpatienten ist schwierig zu bestimmen und
bleibt ein kontrovers geführtes Thema. Nach Rice TW und Mitarbeitern ist
eine komplette enterale Ernährung bei Intensivpatienten mit negativen
Effekten verbunden und einer der Hauptfaktoren für die pulmonale
Aspiration sowie der führende Grund für die Entwicklung einer
nosokomialen Pneumonie auf der Intensivstation (Rice TW; Crit Care Med
2011; 39:967). Anderseits führt eine nicht ausreichende Substratzufuhr
bei Intensivpatienten über einen längeren Zeitraum zur Entwicklung einer
Mangelernährung, welche ihrerseits auch mit einem schlechteren Outcome
assoziiert ist (Villet S; Clin Nutr 2005; 24:502).
Schon eine
geringe enterale Kalorienzufuhr im Sinne einer sog. „Zotten-Ernährung“,
einer trophischen Ernährung oder auch trickle-feed (10-20 ml/h) kann mit
positiven Aspekten für die Darmintegrität und das Immunsystem
einhergehen.
Rice und Mitarbeiter führten eine multizentrische
Untersuchung bei ARDS-Patienten mit der Hypothese durch, dass eine
initiale Zottenernährung, verglichen mit einer vollen enteralen
Ernährung, die Anzahl der beatmungsfreien Tage auf der Intensivstation
bis zum Tag 28 erhöhen würde, indem sie die Häufigkeit von
gastrointestinalen Unverträglichkeiten vermindern würde.
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Tags: intensiv-news ernährung eden enteral
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