Das hämodynamische Management ist ein Schwerpunkt des durch die Surviving Sepsis Campaign (SSC) festgelegten Resuscitation-Bundels in der Initialtherapie der Sepsis.
Vor einigen Wochen erschienen im New England Journal of Medicine die Ergebnisse dieser multizentrischen SEPSI-SPAM-Studie aus Frankreich, die zum Ziel hatte , die „ewige Frage“ zu klären, welcher arterielle Mitteldruck bei Patienten im septischen Schock denn nun ein besseres Ziel ist: So wie in Leitlinien empfohlen 65-70 mmHg, oder doch ein eher höherer Druck von 80-85 mmHg.
Als Emanuel Rivers 2001 im New England Journal of Medicine seine monozentrische Studie “Early Goal Directed Therapy in the treatment of Severe Sepsis and Septic Shock” veröffentlichte, war die intensivmedizinische Welt begeistert.
Bei 5-15% der Patienten mit akutem Myokardinfarkt kommt es komplizierend zu einem kardiogenen Schock. Jährlich ist daher in den USA mit 40.000-50.000 und in Europa mit 60.000-70.000 Patienten zu rechnen, die mit einem infarktbedingten kardiogenen Schock (iKS) behandelt werden müssen.
In der aktuellen Literatur ist unzweifelhaft belegt, dass eine adäquate und vor allem zeitgerechte antiinfektive Therapie die Mortalität von Intensivpatienten mit schweren lebensbedrohlichen Infektionen signifikant reduziert.
Extrakorporale „Blutreinigungsverfahren“ werden seit ca. 15 Jahren als therapeutisches Verfahren bei Sepsis-Patienten angewendet. Die Rationale basiert auf der Beobachtung, dass eine lang andauernde und exzessive Entzündungsreaktion, die mit kontinuierlicher Freisetzung inflammatorischer Mediatoren einhergeht, zu einem multiplen Organversagen mit tödlichem Ausgang beitragen kann.
Ein Patient mit septischem Schock kommt mit wehenden Fahnen auf die Intensivstation zur weiteren Versorgung. Ein weiterer Patient verschlechtert sich zusehends, es wird der dringende Verdacht einer Sepsis geäußert.
Grampositive Haufenkokken in Blutkulturen sind im klinischen Alltag keine Seltenheit. Dabei werden häufig die niedrig-virulenten Koagulase-negativen Staphylokokken, wie Staphylococcus epidermidis oder S. hominis angezüchtet, die zur normalen Hautflora gehören.
Seit mehr als 70 Jahren werden Albuminhaltige Infusionslösungen zur Therapie schwerer Akuterkrankungen eingesetzt. Während diese Intervention bei Patienten mit Leberzirrhose und spontaner bakterieller Peritonitis inzwischen empfohlen wird und bei Verbrennungspatienten vorteilhaft erscheint, ist der Einsatz bei heterogenen Kollektiven kritisch Kranker, obwohl intensiv untersucht, nach wie vor umstritten.
Das bisherige Scheitern neuer Ansätze zur Behandlung der Sepsis ist eng mit den Defiziten einer differenzierten Diagnosemöglichkeit verbunden. Der Zeitpunkt der Diagnose und damit die frühzeitige Initiierung therapeutischer Maßnahmen ist jedoch die entscheidende Determinante der hohen Letalität.
Seit der Einführung der 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase-(HMG-CoA-Reduktase-) Inhibitoren in der Therapie von Fettstoffwechselstörungen, haben Statine weit über ihre Cholesterin-senkende Wirkung hinaus Bedeutung in der Medizin erlangt.
Das oberste Ziel der Schocktherapie ist die Wiederherstellung einer ausreichenden Sauerstoffversorgung der Organe. Basierend auf der physiologischen Kenntnis über die Komponenten der Sauerstofftransportkapazität kann das systemische Sauerstoffangebot durch Anhebung des Herzzeitvolumens, der Sauerstoffsättigung sowie der Hämoglobin-konzentration erhöht werden.
Das oberste Ziel der Schocktherapie ist die Wiederherstellung einer ausreichenden Sauerstoffversorgung der Organe. Basierend auf der physiologischen Kenntnis über die Komponenten der Sauerstofftransportkapazität kann das systemische Sauerstoffangebot durch Anhebung des Herzzeitvolumens, der Sauerstoffsättigung sowie der Hämoglobin-konzentration erhöht werden.
In Deutschland erkranken derzeit 220 pro 100.000 Menschen jährlich an einer Sepsis, 60.000 Patienten versterben pro Jahr. Täglich versterben weltweit schätzungsweise 1.400 Menschen an einer Sepsis.
In Deutschland erkranken derzeit 220 pro 100.000 Menschen jährlich an einer Sepsis, 60.000 Patienten versterben pro Jahr. Täglich versterben weltweit schätzungsweise 1.400 Menschen an einer Sepsis.
Sepsis ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Frühe Diagnose und rascher Therapiebeginn können das Behandlungsergebnis günstig beeinflussen. Die Diagnose ist jedoch schwierig zu stellen.
Im Verlauf einer Sepsis treten Funktionsstörungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur in unterschiedlicher Ausprägung auf.
L'objectif suprême du traitement du choc est de rétablir un apport suffisant en oxygène.
220 personnes sur 100'000 sont atteintes chaque année de septicémie en Allemagne.
1939 beschrieben die Kinderärzte Scott und Robb-Smith erstmals ein Syndrom, das durch Fieber, Hepatosplenomegalie, Zytopenie und das Vorhandensein von aktivierten Makrophagen in hämatopoetischen Organen
Emanuel Rivers und seine Mitarbeiter konzipierten Mitte der 90er Jahre die Meilensteinstudie zur frühen zielorientierten Therapie (EGDT) bei Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock.
Der septische Schock ist charakterisiert durch eine Verminderung des arteriellen Blutdruckes einhergehend mit einer inadäquaten Gewebeoxygenierung. Die zelluläre Hypoxie wird zum Teil durch den zirkulatorischen Zusammenbruch erklärt.
Wie 2013 in den Intensiv-News berichtet wurde, haben die deutschen Krankenhäuser im Jahr 2011 insgesamt 175.051 Sepsisfälle behandelt, wobei über 50.000 dieser Patienten im Krankenhaus verstarben.
Eine lebensbedrohliche Erkrankung, und dabei insbesondere eine Sepsis, ist mit einer ausgeprägten Aktivierung sämtlicher neuroendokriner Stressachsen, allen voran des sympathikoadrenergen Systems, verbunden.
Seit über zwei Jahren wurden die „neuen“ Leitlinien der Surviving Sepsis Campaign (SSC) 2012 immer wieder angekündigt und in Kongressbeiträgen vorgestellt. Es dauerte letztendlich bis zum Januar 2013, bis sie auf dem Jahreskongress der amerikanischen Society of Critical Care Medicine (SCCM) in der endgültigen Fassung vorgestellt wurden – kurz darauf ebenfalls in Form der parallelen Veröffentlichungen in den Zeitschriften Critical Care Medicine und Intensive Care Medicine (Dellinger RP; Crit Care Med 2013; 41:580 bzw. Intensive Care Med 2013; 39:165).
Zwei Doppelblind-Studien aus Frankreich und Deutschland haben die Diskussion um Glucocorticoide zur Therapie des septischen Schocks wieder belebt [1,2]. Eine Substitutionstherapie mit dem Stresshormon Cortisol (Hydrocortison) führt im septischen Schock zur schnelleren Beendigung der vasopressiv wirkenden Katecholamintherapie.
Das theoretische Rational für eine Immunglobulintherapie bei Sepsis liegt in der möglichen Verbesserung einer mit der Sepsis assoziierten Immundefizienz bzw. im Ausgleich eines Immunglobulinmangels.
Die 55 Jahre alte Urlauberin war bis auf ein Erysipel und Ulcus cruris unklarer Genese ein Jahr vor der jetzigen Erkrankung gesund. Der habitus war adipös.
In den Guidelines des "International Sepsis Forums" wird bei der Effektivität von verschiedenen immunologischen Therapien in der Sepsis die Gabe von Kortikosteroiden als einzige Maßnahme empfohlen, wenn auch mit einem niedrigen Evidenzgrad (Level C) [1].
Die Vorstellungen zur Pathogenese der Sepsis waren in den letzten Jahrzehnten von der Annahme bestimmt, dass dieses Syndrom Ausdruck einer exzessiven, durch Infektion ausgelösten Entzündungsreaktion ist.

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